Wie viel Kultur hat deine Schule?
Schüler der Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg in Moorrege antworten:
Anakin Rohlfs, 11, und Erik Dierke, 11, (5c)
„Für uns spielt die Kultur keine Rolle. Wir haben einen in der 6. Klasse. Aber in unserer Klasse gibt es keine Ausländer. Deswegen kennen wir das gar nicht.“
Lilly Alter, 11, und Alina Rudo, 10, (5c)
„Wir haben überhaupt keinen Kontakt zu Ausländern. Alina: Der beste Freund von meinem Vater ist Pole und die sprechen dann immer ganz komisch, aber sonst …“
Jesse Schmahl, 12, (R7A)
„Ich kenne überhaupt keine Ausländer. Fände das schon mal spannend, aber in Moorrege gibt es irgendwie keine. Zwar gibt es an der Schule Projekte usw. Aber das ist nicht unbedingt das Gleiche.“
Jana Eckhardt, 16, (R10B)
„Dass es bei uns überhaupt Kulturen gibt, kann man nicht sagen. Und wenn, dann macht das keinen Unterschied. Ich hatte sogar mal einen Freund mit Migrationshintergrund, bei dem ich das zuerst gar nicht gemerkt hatte.“
Marc Philipp Hennecke, 15, (R10B)
„Ich habe eigentlich nichts mit anderen Kulturen zu tun. Hier in Moorrege gibt es auch kaum Jugendliche mit Migrationshintergrund. Und wenn, dann sind die wie wir. Einzig mein Onkel hatte mal eine russische Freundin, da konnte ich mal eine andere Kultur kennenlernen.“
Kilian Sell, 15, (R10B)
„Die meisten Schüler mit Migrationshintergrund sind ja hier geboren, und nur die Eltern sind fremd. Ich sehe da keinen Unterschied, weil sich diese Jugendlichen genauso benehmen wie wir. Zumindest in der Schule.“
Lia-Marie Grube, 12, (R7A)
„Meine beiden Freundinnen sind Russen. Zu Hause sprechen sie auch Russisch und wenn ich da bin, esse ich auch das russische Essen. Das riecht so ganz anders als das deutsche, schmeckt aber richtig lecker.“
Lisa Marie Jahn, 17, (R10B)
„An dieser Schule gibt es wenige Kulturen. In meiner anderen Klasse gab es einen Russen und einen Griechen. Ich finde das aber nicht außergewöhnlich, deswegen habe ich auch Ausländer in meinem Freundeskreis. Blöd ist, wenn wie an anderen Schulen der Religions- und Sexualkundeunterricht wegfallen muss, weil die muslimischen Kinder zum Beispiel nicht daran teilnehmen dürfen.“
Text & Foto Kim Schöffler