Höher. Meister. Weiter

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Möglichkeiten nach der Ausbildung im Handwerk

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Oder „Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung“. Um sich für den richtigen Ausbildungsberuf entscheiden zu können, lohnt sich ein Blick auf Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen. Gleich vorweggenommen: In allen handwerklichen Ausbildungsberufen gibt es ein breites Angebot von Möglichkeiten, um die Karriere nach abgeschlossener Lehre fortzusetzen. Hier die wichtigsten Optionen:

Techniker/-in Um staatlich geprüfte/-r Techniker/-in werden zu können, benötigst du mindestens den Hauptschulabschluss, eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung. Die Ausbildung erfolgt an Fachhochschulen oder privaten Bildungseinrichtungen in Vollzeit, Teilzeit oder als Fernstudium. Dauer: 2-3 Jahre. In Handwerksberufen übernehmen Techniker/-innen oft die Personal-, Betriebs- oder Ausbildungsleitung.

Meister/-in Der Titel „Handwerksmeister/-in“ ist der anerkannteste Abschluss in handwerklichen Berufen. Die Meisterprüfung beinhaltet die Teile Fachpraxis, Fachtheorie, Betriebswirtschaftslehre, Recht sowie Berufs- und Arbeitsplatzpädagogik. Der Meisterbrief soll in erster Linie dazu befähigen, ein Handwerk selbstständig auszuüben, somit einen eigenen Betrieb zu führen, und Auszubildende einzustellen und auszubilden. Um sich zur Meisterschule anzumelden, sollte man als Geselle einige Jahre Berufserfahrung gesammelt haben.

Gestalter/-in In fast der Hälfte aller Handwerksberufe geht es auch um Gestaltung (englisch: Design). Eine Weiterbildung zum/-r Gestalter/-in vermittelt dir professionelle Kenntnisse in Projektplanung, Konzepterstellung und Präsentation. Du arbeitest mit Architekten und Designern zusammen und entwickelst eigene Ausstellungsobjekte. Diese Fortbildung setzt den Meistertitel oder ein Gesellenzeugnis mit mehrjähriger Berufspraxis voraus.

Studium Studieren ohne Abitur? Eine Ausbildung macht‘s möglich. Durch einen Meistertitel oder eine abgeschlossene Ausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung erwirbst du dir die Berechtigung, ein Hochschulstudium aufzunehmen.

Betriebswirt im Handwerk Wer Meister ist, der kann sich auch zum Betriebswirt im Handwerk ausbilden lassen. Die Ausbildung besteht aus betriebs- und volkswirtschaftlichen Inhalten sowie Recht und Personalführung. Als Betriebswirt/-in erwirbt man beste Voraussetzungen für eine Selbstständigkeit oder Führungsposition.

TEXT Christian Dorbandt
FOTO Shutterstock