Feeding the Future – Bei YARA geht es um Zukunft

Feeding the Future – Bei YARA geht es um Zukunft

Mal ganz ehrlich. Woran denkst du, wenn du den Namen „YARA“ hörst? An ein Modelabel? Eine kanadische R&B-Sängerin? Oder ein neues Bio-Produkt im Kühlregal? Nicht ganz. Es ist der weltweit führende Hersteller für stickstoffbasierte Mineraldüngerprodukte mit Sitz in Oslo, mit drei deutschen Standorten in Dülmen, Rostock und Brunsbüttel, mehreren internationalen Werken. Die Ausbildungsplätze sind Jahr für Jahr heiß begehrt. Warum? Weil man bei YARA wachsen kann!

Feeding the Future – Bei YARA geht es um Zukunft

Es ist 7.45 Uhr. Kurz vor Sonnenaufgang. Im Auto auf der B5, Richtung Brunsbüttel. Vor dem Kanal rechts ab auf die 431, in Richtung St. Margarethen. Und dann plötzlich taucht es auf in der Dunkelheit … das große YARA-Werk mit seinen riesigen Prilltürmen und den rot blinkenden Kollisionswarnlichtern. Unternehmen Zukunft. Kulisse für einen Science Fiction-Film. Und in der Tat: Es geht immer um Zukunft bei YARA. Mit den Düngemittelerzeugnissen werden landwirtschaftliche Pflanzen ernährt, um die zukünftige Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern. YARA-Produkte, wie das AdBlue/Air1, werden in LKWs und Kraftwerken zur NOx-Reduktion eingesetzt und helfen somit, die industrielle Schadstoffbelastung zu begrenzen und den Umweltschutz zu stärken. Kein Wunder also, dass sich YARA auch um die Zukunft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gedanken macht. KNOWLEDGE GROWS und GROW WITH YARA sind Leitmotive des Unternehmens. Was genau bedeutet das?

Ich wollte auf jeden Fall in die Industrie. Große Anlagen sind irgendwie mein Ding.

„Wir suchen Menschen, die mit uns wachsen“, übersetzt Ricarda Spieker, Human Resource Service Specialist bei YARA. „Dafür bieten wir Schülerinnen und Schülern eine Palette interessanter Ausbildungberufe mit guten Perspektiven: Chemielaborant/in, Chemikant/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Industriemechaniker/in, aber auch Kaufleute für Büromanagement sowie Elektroniker für Automatisierungstechnik. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gibt es für alle Azubis gute Chancen, bei YARA übernommen zu werden und bei uns Karriere zu machen. Und das ist ausdrücklich so von uns gewünscht. Dementsprechend viele Abteilungsleiter und Meister gibt es bei uns, die bereits ihre Ausbildung hier absolviert haben. Je länger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns arbeiten, desto größer wachsen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an.“

 

Ein junger und ein älterer Mann in blauer Arbeitskleidung stehen Rücken an Rücken und blicken in die Kamera.

Chef und Azubi – Ralf Junge (links) und Jean Christopher Wiench

 

Vom Azubi zum Abteilungsleiter

Jean Christopher ist Auszubildender bei YARA Brunsbüttel. Sein Ausbildungsberuf: Elektroniker für Betriebstechnik. „Nach der Realschule in Burg und dem Mittleren Schulabschluss habe ich mein Abitur im RBZ Itzehoe in der Fachrichtung Elektrotechnik gemacht. Für meine Ausbildung zum Elektroniker habe ich mich nach einem Praktikum bei YARA entschieden. Das gefiel mir so gut, dass ich mich gleich hier beworben habe. Ich wollte auf jeden Fall in die Industrie. Große Anlagen sind irgendwie mein Ding. Außerdem interessieren mich Prozesse, in denen etwas hergestellt wird. Und ich möchte später gern noch studieren.“
Abteilungsleiter Ralf Junge  kann sich sehr gut in seinen Schützling hineinversetzen. „Vor über zwanzig Jahren habe ich bei YARA Mess-, Steuerungs- und Regelungsmechaniker gelernt. Anschließend habe ich hier anderthalb Jahre als Geselle gearbeitet und  danach an der Fachhochschule Heide 4,5 Jahre lang ein Studium zum Diplomingenieur für Automatisierungstechnik absolviert. Während der Studienzeit riss der Kontakt zu YARA nie ab. Zwischendurch konnte ich immer wieder hier jobben und etwas Geld dazu verdienen. Als ich mein Studium beendet hatte, rief mich mein damaliger Abteilungsleiter an und fragte, ob ich nun als Ingenieur wieder bei YARA anfangen möchte. Das habe ich sofort gemacht. Und heute bin ich Abteilungsleiter der 22-köpfigen E/MSR-Abteilung, in der wir für die gesamte Energieversorgung des Werkes zuständig sind. Alles, was mit Elektrotechnik, Hochspannung, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und Prozessvisualisierung zu tun hat, landet auf unseren Tischen.

 

Eine Hand steckt Kabel in ein Schaltpult.

Üben erlaubt – in der E-Werkstatt im Ausbildungszentrum

Ausbildung bei YARA – alte Werte und ein neues Ausbildungszentrum

Seit drei Jahren gibt es das neue Ausbildungszentrum auf dem Werksgelände mit Ausbildungswerkstätten, Aufenthaltsräumen und Schulungsräumen. „Das Ausbildungszentrum ist top“, schwärmt Jean Christopher.  „Manchmal sitze ich in unserer E-Werkstatt und baue Schaltungen oder bastle herum. Doch das Tolle an der Ausbildung ist, dass ich eben nicht so oft in Übungsräumen sitze, sondern überwiegend mit den Gesellen direkt in die Anlagen gehen kann und mitarbeiten darf. So lerne ich den Beruf praxisnah und das macht Spaß, motiviert und man lernt einfach jeden Tag dazu.“
Was hat sich in den letzten zwanzig Jahren verändert? Elektromeister André Hildebrandt, Ausbilder von Jean, erinnert sich. Klar, dass auch er seine Ausbildung bei YARA absolviert hat. 2006 kam bei ihm der Meistertitel dazu: „Vor allem die Technik hat sich verändert. Die Frequenzumrichtertechnik und die Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) gab es vor zwanzig Jahren in dieser Form noch nicht. Auch das Ausbildungszentrum gab es nicht. Zu meiner Zeit war die Lehrwerkstatt in einer Baracke untergebracht. Das ging auch, aber die Ausstattung hat sich doch erheblich verbessert. Übrigens auch die Ausstattungen der Berufsschule in Meldorf und der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Elmshorn! Doch auch zu meiner Zeit war die Ausbildung schon sehr praxisorientiert und auch das Arbeitsklima war schon damals super! Diese Werte halten wir bei YARA hoch. Deshalb nehmen die Azubis auch so viel auf, sind gut motiviert und möchten nach der Ausbildung gern hierbleiben.

Zwei junge Männer in blauer Arbeitskleidung und mit Schutzbrille blicken in die Kamera.

Angehende YARA-Chemikanten: Jannes (links) und Timo.

 

Für die Auszubildenden fühlt es sich offenbar gut an, bei YARA zu lernen. Das Unternehmen wächst. Sie können Seite an Seite mitwachsen. Rohstoffe und Mineraldünger von YARA stehen für Qualität und Nachhaltigkeit. Das gilt auch für die Ausbildung. Wenn Jean Christopher, Kevin, Lane, Timo, Jannes und die anderen Azubis nachmittags das Werksgelände verlassen, haben sie wieder einiges dazugelernt. Über Nacht wachsen sie alle ein Stück. YARA wirkt dann ein bisschen wie Dünger für ihre Karrieren.

 

TEXT Christian Dorbandt
FOTOS Michael Ruff