„Schöne“ Karriere-Aussichten bei der Malerei Nielsen in Aventoft

„Schöne“ Karriere-Aussichten bei der Malerei Nielsen in Aventoft

Das Schöne am Handwerk ist, dass man etwas schafft. Das Schöne am Malerhandwerk ist, dass man etwas Schönes schafft! Wer sich für einen handwerklichen Beruf interessiert, eine kreative Ader hat und Freude an Gestaltung mitbringt, ist für den Ausbildungsberuf „Maler/in und Lackierer/in“ bestens geeignet.

Ein Ausbildungsbetrieb, der alle Facetten des Malerhandwerks kennt und sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln seine Kunden zum Staunen bringt, ist die Malerei „Matz B. Nielsen und Sohn“ in Aventoft. HANDS UP-Redakteur Chris und Fotografin Laura haben sich in einer der nördlichsten Gemeinden Deutschlands umgeschaut und den Juniorchef Finn Nielsen sowie die Auszubildende Janina bei ihrer Arbeit begleitet.

Malerei Nielsen in Aventoft

Die Gemeinde Aventoft liegt im Norden Nordfrieslands, einen Steinwurf von der dänischen Grenze entfernt. Inmitten der idyllischen Landschaft hat die Malerei und Glaserei „Matz B. Nielsen & Sohn“ ihren Sitz und betreut ihre Kunden im Radius von gut 100 Kilometern. „Rund die Hälfte der Aufträge fällt auf der Insel Sylt an“, erklärt Juniorchef Finn Nielsen, „die übrigen Kunden verteilen sich auf das gesamte Gebiet Nordfrieslands sowie bis nach Dänemark, Flensburg und Schleswig. Wir bedienen sowohl private als auch gewerbliche Kunden, arbeiten in Häusern, Villen und Wohnungen, Neu- und Altbauten, Firmen und Ämtern, Kirchen sowie Schulen und kümmern uns um Anstriche und Beschichtungen von Decken, Wänden und Fassaden. Lackieren Fenster, Türen und Heizungen, tapezieren, grundieren, dämmen, verlegen, spachteln und verglasen. Es gibt nichts, was wir nicht erledigen! Ein großes Plus für alle, die das Maler- und Lackiererhandwerk bei uns erlernen. Wer seine Ausbildung bei uns absolviert, hat überall seine Erfahrungen gesammelt und besitzt hervorragende Berufschancen!“

Malerei Nielsen in Aventoft

Klassisches Handwerk – Moderner Betrieb

Der dörfliche Charakter Aventofts täuscht – die Nielsens sind ein gutes Beispiel für einen top-modernen Ausbildungsbetrieb! „Unsere Azubis und Gesellen arbeiten mit dem modernsten Equipment“, berichtet Finn Nielsen, „genießen den bestmöglichen Arbeitsschutz und fahren mit gut ausgestatten Fahrzeugen zu den Kunden. Darüber hinaus legen wir Wert darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer up-to-date sind, was Farben, Trends und Techniken angeht. Wir organisieren Schulungen sowie Lehrgänge und stellen unsere Teams so zusammen, dass die Qualität stimmt und wir voneinander profitieren. Unsere Azubis lernen alle Bereiche kennen. Sie kommen an einem Tag mit seltenen, hochwertigen Materialien in Berührung und lernen am nächsten Tag das Arbeiten mit Airless-Farbsprühsystemen! Unser Ziel ist es, sie optimal auszubilden, so dass wir sie nach der Gesellenprüfung als Fachkräfte übernehmen können!“

Malerei Nielsen in Aventoft

Wer kann Maler/in und Lackierer/in werden?

Welche Voraussetzungen sind ideal? Perfekt lackierte Fingernägel? Eine 1 in Kunst? Eine ausgeprägte Armmuskulatur? „Weder noch“, lächelt der 30-jährige Jung-Geschäftsführer Finn Nielsen. „Räumliches Denken, Farb- und Fingerspitzengefühl, Kreativität – das sind Fähigkeiten, die wir in unserem Beruf gut gebrauchen können. Worauf wir allerdings in einem Praktikum oder bei einer Bewerbung achten, ist etwas ganz anders: Am wichtigsten ist uns, die Lust und die Motivation am Handwerk. Wir suchen junge Leute, die Lust auf das ‚Schönmachen’ von Räumen und Flächen haben und nicht darauf warten, bis der Tag endlich vorbei ist. Wir arbeiten Seite an Seite mit den Azubis, spachteln, streichen und tapezieren gemeinsam, tauschen uns aus, schnacken auch mal miteinander … das muss einfach Spaß machen. Alles andere kommt oft von allein.

Mir war es immer wichtig, mich bei der Arbeit wohlzufühlen. Deshalb reden wir nicht nur mit unseren Azubis. Wir hören ihnen auch zu!

Die Chancen für Mädchen und Jungs auf ein abwechslungsreiches Berufsleben in unserem Handwerk sind nie größer gewesen! Wir bilden sehr gut aus, haben eine angenehme Teamatmosphäre, zahlen übertarifliche Vergütungen und bieten viele Sonderleistungen. Da sind wir zeitgemäß aufgestellt. Übrigens habe ich selbst zuerst Straßenbauer gelernt und bin erst in einer zweiten Ausbildung in den Maler- und Lackiererberuf eingestiegen. Mir war es immer wichtig, mich bei der Arbeit wohlzufühlen. Deshalb reden wir nicht nur mit unseren Azubis. Wir hören ihnen auch zu!

ERZÄHL MAL…

Malerin und Lackiererin Janina von der Malerei Nielsen

Janina, im 2. Ausbildungsjahr zur Malerin und Lackiererin

„Ich hatte bereits während meiner Schulzeit auf der Emil-Nolde-Schule ein spannendes Praktikum bei der Firma Nielsen absolviert. Trotzdem entschied ich mich nach dem Mittleren Schulabschluss zunächst für einen anderen Weg. Als leidenschaftliche Gamerin wollte ich Game-Designerin werden und begann auf eigene Kosten eine schulische Ausbildung. Zwei Jahre verbrachte ich dort, bis ich die Lust verlor. Die Schule erfüllte nicht meine Erwartungen und war außerdem viel zu teuer! Mein Plan B war eine Ausbildung zur Malerin und Lackiererin bei der Firma Nielsen & Sohn in Aventoft. Und das hat auch geklappt. Ich finde in diesem Handwerk alles, was ich brauche. Jetzt designe ich keine Spiele, sondern Räume! Ich kann kreativ sein, arbeite sowohl eigenständig als auch im Team und verschönere Räume und Flächen, Decken, Wände, Fassaden oder Böden. Auch zuhause verschönere ich unsere Zimmer und in Baumärkten steuere ich sofort die Farben- und Tapetenabteilung an und blättere Musterbücher durch.

Mein Ziel ist es, die Ausbildung mit der bestmöglichen Note abzuschließen.

Das Schöne ist, dass sich meine Arbeit täglich zu einem Höhepunkt entwickelt. Anfangs befreie ich mit dem Spachtel die Wände von alten Anstrichen und Tapeten und reinige sie gründlich. Dann beginnt die sorgfältige Feinarbeit und die Verschönerung. Und am Ende habe ich immer ein Glücksgefühl, wenn alles schön aussieht und ich in die glücklichen Gesichter der Kunden schaue. Was mir außerdem gut an meinem Ausbildungsbetrieb gefällt, ist, dass ich als Frau im Handwerk ernst genommen werde, wir respektvoll miteinander umgehen und mein Chef, Herr Nielsen, immer ein offenes Ohr für mich hat. Mein Ziel ist es, die Ausbildung mit der bestmöglichen Note abzuschließen. Ich hätte nichts dagegen, Innungsbeste zu werden. Das würde sich gut in meinem Lebenslauf machen, und den Preis, ein Makita-Radio, finde ich auch sehr attraktiv!“

TEXT Christian Dorbandt
FOTO Laura Hasl