Forstwirt/in

Du bist nicht der Bürotyp, sondern fühlst dich draußen in der Natur wohler? Diener Meinung nach gehört zu ‚richtiger Arbeit‘, dass sie auch mal körperlich anstrengend ist? Forstwirt/in könnte dann der richtige Beruf für dich sein!

Worum geht’s?

Du pflegst und bewirtschaftest Wälder, indem du Schädlinge bekämpfst, Areale mit jungen Bäumen einzäunst und Triebe mit chemischen Lösungen oder durch mechanische Schutzeinrichtungen vor Wildverbiss schützt. Auch kümmerst du dich um Biotope, Moore und Gewässer. Für die Walderneuerung gewinnst du Samen der Waldbäume, indem du z.B. Tannenzapfen erntest oder die Samen von Laubbäumen sammelst. Du fällst Bäume (Holzernte), die vorher von dir oder einem/r Kollege/in entastet, gemessen und markiert wurden. Dazu benutzt du die Kettensäge und/oder setzt Holzerntemaschinen ein, die Bäume fällen, entasten, entrinden, zerteilen sowie vermessen und die dabei gewonnenen Daten direkt an forstwirtschaftliche Informationssysteme übermitteln. Außerdem baust und erhältst du Waldwege und Forststraßen sowie Bänke und Picknickplätze, aber auch Spielplätze. Du montierst Holzsitze, bringst Nistkästen an und richtest Wildfutterplätze ein, die du im Winter mit Futter versiehst. Zu deinen Aufgaben gehört aber ebenso die Instandhaltung von Werkzeugen, Maschinen, Fahrzeugen und Geräten.

Die besten Voraussetzungen?

Du bist körperlich fit, handwerklich geschickt und technisch begabt, besitzt eine gute Reaktionsfähigkeit und räumliche Orientierung. Vor allem aber bist du naturverbunden. In der Schule sind bzw. waren Biologie und Technik deine Lieblingsfächer.

Woraus besteht die Ausbildung?

Forsttechnik | Waldbewirtschaftung | Naturschutz und Landschaftspflege | Vorbereiten und Pflegen von Waldstandorten | Ernte und Aufbereitung von Forsterzeugnissen | Pflegen von Kulturen und Jungbeständen | Werkstattbetrieb und Forsttechnik | Erhalten von Umwelt, Natur und Landschaft

Welche Perspektiven gibt es?

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung kannst du dich in verschiedenen Bereichen weiterbilden und spezialisieren.

 

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2017/2018) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Katharina Noß
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