Baltic Schule Lübeck: Britta Zink

Baltic Schule Lübeck: Britta Zink

MINT liegt ihr am Herzen

Sie bringt MINT an der Baltic-Schule Lübeck mit viel Leidenschaft voran. Die stellvertretende Schulleiterin Britta Zink bildet mit ihren KollegInnen Birgit Sprengel, André Adam und Andreas Schulze ein „Dream-Team“, wenn es um Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geht. Dabei kümmern sich die MINT-Netzwerk-LehrerInnen nicht nur um die Schüler, sie halten auch den Kontakt zu den sechs anderen MINT-Schulen in Schleswig-Holstein. So bleibt die Baltic-Schule immer auf dem neuesten Stand, denn MINT ist ständig in Bewegung.

Staunen über die Naturphänomene rund um uns herum – diese Fähigkeit hat sich Britta Zink bewahrt. „Ich gehe immer mit einem offenen Blick durch die Welt“, erzählt die 42-jährige Bio- und Geschichtslehrerin. Doch sie mag es auch, hinter die Kulissen zu schauen, Dinge zu hinterfragen: Warum ist das eigentlich so und nicht anders? Und: Was kann man ändern, um unser Leben und die Umwelt zu verbessern? Da fällt es nicht schwer zu glauben, dass Biologie ihr absolutes Lieblingsfach ist. Typisch MINT eben! Und typisch Britta Zink!

Frau Zink, wie war denn Ihre eigene Schulzeit?
Ich bin immer total gerne zur Schule gegangen und habe mich dort wohl gefühlt. Ich mochte immer gerne Fragen stellen und Fragen beantwortet bekommen.

Was war Ihr Traumberuf als Abiturientin?
Ich wollte entweder Ärztin oder Lehrerin werden. Ich hatte für beides eine Studienplatzzusage, letztlich habe ich mich dann für das Lehramt entschieden.

„Ich habe schon als Kind mit Lego gespielt. Naturwissenschaftliche Fragen interessieren mich schon immer“

Wie und wann haben Sie Ihren Traumberuf gefunden?
Ich wusste bereits in der Grundschule, dass es schön ist, Lehrer zu sein. Ich mochte immer schon gerne Dinge erklären. Und ich mag es einfach, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten.

Wer waren Ihre wichtigsten Ratgeber?
Ich hatte immer tolle Lehrerinnen, die gute Vorbilder waren und die ihre Arbeit mit ganz viel Herzblut gemacht haben. Das waren meine Deutschlehrerin und die Lehrerin für Pädagogik und Psychologie. Die beiden Frauen fand ich klasse. Damals habe ich als Schülerin gedacht: So wie sie möchte ich auch arbeiten!

Waren damals schon die Naturwissenschaften ihr Ding?
Ja, ich habe schon als Kind mit Lego gespielt. Naturwissenschaftliche Fragen interessieren mich schon immer. Ich kann gar nicht sagen, woher diese Neugierde kommt. Ich gehe mit einem offenen Blick durch die Welt, wundere mich über Vieles, ich freue mich an der Vielfältigkeit der Dinge und hinterfrage sie anschließend gern.

Wenn Sie ein ganz neues Schulfach einführen dürften – was wäre das?
Keins. Biologie ist das beste Fach, das es gibt. (lacht)

Mit welchem Promi würden Sie sich gerne mal treffen?
Ich hätte gerne mal den früheren Bundeskanzler und Nobelpreisträger Willy Brandt kennengelernt. Weil mich der Politikwandel besonders interessiert, der Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre vieles in Deutschland verändert hat. Damals hat Brandt die Politik stark beeinflusst, auch mit seinem Motto „Wir wollen mehr Demokratie wagen“. Das passt zu Lübeck, weil er hier geboren wurde, das passt auch zu mir, passt aber nicht zu MINT (lacht).

Welche fünf Wörter passen zu Ihnen?
Geduldig. Wissbegierig. Humorvoll. Gut organisiert. Ausgeglichen, mit viel innerer Ruhe.

Welchen Rat geben Sie jungen Menschen mit auf den (Lebens-)Weg?
Folge deinen eigenen Neigungen! Selbst, wenn im ersten Augenblick viel dagegen spricht, zum Beispiel weil dein Lieblingsberuf auf dem Arbeitsmarkt kaum gefragt ist. Wichtiger ist: Wenn es dich wirklich interessiert, folge deinem Gefühl. Denn dann ndet sich immer ein Platz für dich im Leben. Vieles ndet sich, wenn man das, was man gerne möchte, mit vollem Engagement macht.

TEXT Joachim Welding
FOTO Michael Ruff