Seit 2010 bildet die KLU internationale Führungskräfte in Logistik und Unternehmensführung aus
„Ohne sie würde unser Alltag zusammenbrechen“, antwortet Mark Bäumler, wenn er nach der Wichtigkeit von Logistik gefragt wird. Und recht hat der junge Student: in unserer globalisierten Welt gibt es kaum einen Bereich, der nicht von Logistik beeinflusst wird. So bekommen wir im nächstgelegenen Supermarkt Waren aus der ganzen Welt, teilweise tagesfrisch, Bahn und Bus kommen im Minutentakt und wer möchte, kann sich so ziemlich alles vor die Haustür liefern lassen, ganz egal woher und ohne lange Wartezeit. Viele Annehmlichkeiten unserer modernen Welt nehmen wir als selbstverständlich wahr, doch würden sie ohne Logistik gar nicht erst möglich sein. Das macht sie so relevant für unseren Alltag, für die Gesellschaft und die Wirtschaft.
Mit 258 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2016 und mehr als 3 Millionen Beschäftigten ist Logistik der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands. Die Branche wächst und die Nachfrage nach jungen und gut ausgebildeten Logistikexperten steigt stetig. An der Kühne Logistics University (KLU) in Hamburg lernen sie alles für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Seit 2010 bietet die private, staatlich anerkannte Hochschule mit Sitz in der HafenCity Bachelor- und Masterstudiengänge für Management und Logistik an und bereitet ihre Absolventen gezielt auf eine Karriere in internationalen Unternehmen vor.
Mark hat im letzen September seinen 3-jährigen Bachelor in Hamburg begonnen: „Nach meinem Abitur wollte ich ein Studium in Richtung Management mit dem Schwerpunkt Logistik anfangen“, erzählt der 18-Jährige. „Auf der Suche nach einer passenden Hochschule habe ich die Kühne Logistics University gefunden. Die KLU hat einen hervorragenden Ruf und der Bachelorstudiengang Management vermittelt uns sowohl betriebs- und volkswirtschaftliche Grundlagen, wie auch eine Spezialisierung auf General Management oder Logistik nach dem vierten Semester. Gerade die Spezialisierung auf Logistik finde ich spannend und eine gelungene Kombination zweier sehr innovativer Bereiche“, sagt Mark. Noch vor den schriftlichen Abiturprüfungen hat sich der 18-Jährige online beworben. „Auf der Webseite der KLU konnte ich ganz einfach meine Unterlagen hochladen. Neben der Hochschulzugangsberechtigung oder einer aktuellen Notenübersicht bei denen, die ihr Abschlusszeugnis noch nicht haben, ist ebenfalls ein Nachweis über gute Englischkenntnisse in Form eines TOEFL- oder IELTS-Sprachzertifikats nötig, da an der Hochschule ausschließlich in Englisch unterrichtet wird. Kurze Zeit später wurde ich zu einem Interview eingeladen und bekam im Anschluss recht schnell die Zusage für den Studienplatz“, erinnert sich Mark.
Das Studium an der KLU unterscheidet sich in vielen Dingen von einem Studium an einer normalen deutschen Hochschule. „Mit aktuell 275 Studenten sind wir eine relativ kleine Uni, was viele Vorteile mit sich bringt“, erzählt Sebastian Tschirner, der ebenfalls seinen Bachelor in Management macht. „Unsere Klassen sind mit circa 20 Studierenden sehr klein. Das ermöglicht uns einen viel intensiveren Austausch mit unseren Professoren und Studienkameraden. Das Studium ist sehr international und praxisorientiert ausgerichtet,“ erzählt Sebastian weiter, „wir lernen alle eine zweite Fremdsprache, machen ein dreimonatiges Praktikum und auch ein Auslandssemester steht im weiteren Studienverlauf auf dem Kursplan. Alle Fragestellungen im Unterricht werden auch immer im internationalen Kontext behandelt. Wir machen viel Gruppenarbeit und diskutieren aktuelle Themen. Was uns außerdem zugute kommt, ist die gute Vernetzung unserer Professoren. Viele von ihnen haben sehr gute Kontakte zu wichtigen Wirtschaftsunternehmen oder leiten selbst welche. Sie lassen uns an ihren Beziehungen teilhaben und wir können bei der Suche nach Praktika oder Jobs auf diese Kontakte zurückgreifen,“ so Sebastian. Der 20-Jährige mag ebenfalls die besondere Lernatmosphäre am Campus: „Das moderne Gebäude am Großen Grasbrook bietet uns Studenten alles, was wir für ein fokussiertes Studium brauchen. Die Seminarräume sind mit neuester Technik ausgerüstet, die Bibliothek beherbergt eine weite Anzahl an Fachliteratur und es gibt viele Möglichkeiten, sich zum Lernen zurück- zuziehen. Aber auch für die Zeit zwischen dem Studieren ist gesorgt. Wir haben einen eigenen Fitnessraum, eine Studenten-Lounge mit Kicker und ein Café.“
Ein weiterer Bonus für die Studierenden der Privatuni sind die regelmäßigen Recruiting-Days, an denen Unternehmensvertreter und Studenten einander kennen lernen und Kontakte für die Zukunft knüpfen. Mit dabei sind Personalexperten von Konzernen wie Deutsche Bahn, Lufthansa Technik, BMW oder Jungheinrich. Diese Nähe zur Wirtschaft und die konkrete Vorbereitung auf das spätere Arbeitsleben schätzt auch der KLU-Student Chenye Liu. Er wurde in China geboren, ist in Namibia aufgewachsen und hat in Kapstadt Deutsche Sprache und Literatur studiert. Seit eineinhalb Jahren lebt er nun in Hamburg. „Bevor ich mein Bachelorstudium an der KLU begonnen habe, war ich eine Zeit lang an der Universität Hamburg eingeschrieben. Deswegen habe ich einen direkten Vergleich zwischen staatlicher und privater Uni. An der KLU ist durch die geringe Studierendenzahl der Umgang viel persönlicher und die Betreuung deutlich individueller. Das Student-Service-Team ist vom ersten Tag an an unserer Seite und sorgt für einen geordneten Studienstart. Wir haben zudem ein Career-Office, welches uns mit einem Workshop- und Coaching-Programm bei der Berufsorientierung unterstützt und das International-Office hilft uns bei der Planung des Auslandssemesters an einer der 50 Partnerhochschulen der KLU“, berichtet Chenye.
Die Kühne Logistics University hat ihren Studenten viel zu bieten, erhebt allerdings auch Studiengebühren. Das dreijährige Studium kostet 4.980 Euro pro Semester. Wer ein intensiveres Studium mit zusätzlichen Seminaren und einem weiteren Praktikum absolvieren möchte, zahlt 5.680 Euro pro Semester. Dafür erreicht er in der gleichen Zeit 210 anstelle der normalen 180 ECTS-Punkte. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich das Studium an der privaten Hochschule durch ein Stipendium oder eine Kooperation mit einem Unternehmen finanzieren zu lassen. Viele sind Werkstudenten,beziehen BAföG oder haben einen Geschwister- oder „early-bird“-Rabatt bekommen, der die Studiengebühren um 10% reduziert, wenn man seine Bewerbung vor dem 31. Dezember einreicht. Die Absolventen haben nach ihrem Abschluss auf jeden Fall alle Zutaten für eine steile Karriere beisammen. So heißt es, dass kein Student die Hochschule ohne einen Job in der Tasche verlässt.
Mark, Sebastian und Chenye sind mit ihrer Wahl sehr zufrieden. Die drei sind vor kurzem zusammengezogen und genießen das Studentenleben in der schönsten Stadt der Welt. „Wir bauchen nur 10 Minuten mit dem Fahrrad, um zur Uni zu kommen“, berichtet Mark, „und weitere 10 Minuten, um in die Schanze oder auf den Kiez zu kommen“, fügen Sebastian und Chenye hinzu. Ja Hamburg hat wahrlich viel zu bieten.
TEXT Katharina Grzeca
FOTOS Eric Genzken