Zuhra Shahid, 30 , aus Kiel, 9. Semester Zahnmedizin an der Christian-Albrechts- Universität Kiel.
„Bei uns liegt die Zahnmedizin sozusagen in der Familie: Mein großer Bruder ist Zahnarzt und mein Vater arbeitet als Gerichtsmediziner. So weiß ich, wie erfüllend es ist, Menschen, die krank sind oder leiden, helfen zu können. Weil meine Abiturnote den Numerus clausus nicht erreicht hatte, musste ich eine Wartezeit einplanen. Um die zu nutzen, habe ich eine Ausbildung zur Medizinisch-technischen Assistentin in der Radiologie absolviert und in dem Beruf in einem Hamburger Krankenhaus gearbeitet. 2010 konnte ich endlich in Kiel mit dem Studium beginnen.
Ich wusste, wie anspruchsvoll es wird: Du musst viel lernen und starke Nerven beweisen, weil man unermüdlich am Ball bleiben muss. Ab dem 4. Semester halten sich die Studenten fast nur noch im Uni-Klinikum auf, auch die Hörsäle befinden sich hier. Du brauchst viel Ehrgeiz, um die vielen Prüfungen zu meistern. Aber die Dozenten und Professoren helfen, wenn du mal Probleme hast. Es ist toll, wie die Studenten Stück für Stück angeleitet werden, um mit den Patienten in der Zahnklinik zu arbeiten und Sicherheit für die Berufsausübung zu bekommen. Wer prüfen will, ob der Beruf der richtige für ihn oder sie ist, dem empfehle ich unbedingt ein Praktikum beim Zahnarzt und Zahntechniker.“
TEXT & FOTO Joachim Welding