„Ich halte es mit Konfuzius: Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“

„Ich halte es mit Konfuzius: Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“

Mai Linh Edith Nguyen (24) aus Lübeck, 7. Semester Informatik mit dem Schwerpunkt „Robotik und Automation“ an der Uni Lübeck

„Als meine Familie und meine Freunde von meinem Studium erfuhren, reichten die Reaktionen von größter Verwunderung bis Bewunderung. Denn bis zum Studienbeginn hatte ich nicht viel mit Naturwissenschaften, insbesondere Informatik, zu tun. Ursprünglich habe ich Medizinische Ingenieurwissenschaft an der Uni Lübeck studiert – ein Fach, das auch einen starken Informatikanteil besitzt. Dabei habe ich die Informatik jenseits der gängigen Klischees schätzen gelernt und so den Fachrichtungswechsel gewagt. Mir gefällt, dass das Fach sehr offen ist für neue und kreative Ideen. Man erwartet geradezu, dass man ausgetretene Pfade verlässt, nicht auswendig lernt, sondern Neues wagt. In dieser Männerdomäne fällst du als Frau natürlich besonders auf. Ausdrücklich wird von keinem Studierenden wegen des Geschlechtes eine bessere Leistung erwartet. Es ist aber immer gut, wenn man einen Mentor oder eine Mentorin hat, der/die dein Potenzial erkennt und fördert. Das Studium in Lübeck ist eine echte Empfehlung wert: Der Campus ist überschaubar, aber schön, und die Betreuung durch die Dozenten und Professoren außergewöhnlich gut, da man als Studentin nicht in einer anonymen Masse untergeht. Es wird schon früh auf Team-Arbeit bei großen Projekten Wert gelegt und fast alle Absolventen haben bestätigt, dass das eine Besonderheit war, mit der sie im Berufsleben punkten konnten. Neben der Lehre kann man auf dem Campus auch spaßige Veranstaltungen wie Campus Open Air oder Grill‘n und Chill‘n beiwohnen. Einmal im Monat treffen sich die Informatikerinnen von Uni und Fachhochschule bei einem Stammtisch, um sich über alles Mögliche auszutauschen und Netzwerke zu bilden – da bin ich dabei! Neben meinem Studium betreue ich andere Kommilitonen, beispielsweise bei Programmierübungen. Um Kinder aus dem bildungsfernen Milieu für ein Studium zu ermutigen, engagiere ich mich bei Initiative ArbeiterKind.“