Jessica Byl (18) ist im ersten Ausbildungsjahr als Hauswirtschaftshelferin beim Theodor- Schäfer-Bildungswerk und arbeitet im Schlosscafé:
„Momentan arbeite ich im Service, doch eigentlich bin ich lieber in der Küche. Ich bin hörgeschädigt, doch die Gäste reagieren auf meine Behinderung gut. Die Speisekarten, auf denen die Wünsche angekreuzt werden, sind eine Erleichterung. Wenn die Menschen langsam sprechen, kann ich von den Lippen ablesen und einige Kollegen können die Gebärdensprache, haben sie manchmal extra gelernt. Unsere Ausbilder können auch die Gebärdensprache, so dass wir uns gut verständigen können. Ich arbeite besonders gerne in der Küche und bin erst seit ein paar Monaten hier, fühle mich aber sehr wohl. Die Kollegen sind sehr nett und wir lachen auch sehr viel. Zur Schule gehen wir Hörgeschädigten in eine eigene Berufsschule, in der mit der Gebärdensprache unterrichtet wird. Dort wird sehr viel Rücksicht genommen, obwohl die Schule ganz schön schwer ist. Alles, was wir hier zubereiten, ist sehr lecker und ich esse am liebsten die Cappuccinotorte. Ich arbeite sehr gerne hier, denn auch die Gäste sind sehr nett.“