Heiko Bollmann absolvierte bis 2010 eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und arbeitete anschließend zwei Jahre im elterlichen Betrieb. Ende 2012 besuchte er die Meisterschule und schloss diese 2014 als „Meister in Elektrotechnik“ ab.
Heiko ist so einer. Ein junger Meister. Meister in Elektrotechnik. Obwohl er noch jung ist, hat er schon viel erlebt und einiges geleistet. Seine Eltern betreiben in zweiter Generation die Firma „Elektro Bollmann“ in Ellerau. Der Spannungsprüfer war ihm irgendwie in die Wiege gelegt worden, doch die Entscheidung für das Elektro-Handwerk traf er allein.
Wir möchten wissen, warum Heiko zur Meisterschule ging und was er dort gelernt hat ?
„Mein Ziel ist es, den Familienbetrieb später einmal zu übernehmen“, erklärt der Junior ehrgeizig. Dazu brauche ich neben vielen praktischen und theoretischen Kenntnissen auch betriebswirtschaftliches Knowhow. Dies ist ein Schwerpunkt in der Meisterschule, die sehr theorielastig ist. Für die praxisorientierten Themen ist Erfahrung wichtig. Ich habe nach der Lehre zwei Jahre als Geselle gearbeitet. Deshalb konnte ich viele Fallbeispiele sicher bearbeiten.
Kommen ältere Gesellen eigentlich mit einem jungen Meister klar?

Wie war das Gefühl, den Meisterbrief überreicht zu bekommen?
„Das war einfach nur großartig. Allein die Meisterprüfung erstreckte sich über fünf Tage, von morgens bis nachmittags. Da fällt dir ein Stein vom Herzen, wenn du das geschafft hast.“
Heiko Bollmann war mit 25 Jahren einer der jüngsten Meister im Kreis Segeberg. Seine Ausstrahlung ist sympathisch. Sein Lächeln wirkt zufrieden. Er spricht souverän, so wie man es von einem Meister erwartet. Er hat viel gelernt und er freut sich auf alles, was auf ihn zukommt.
TEXT Christian Dorbandt
FOTO Christian Dorbandt

