Die Stadtmanagerin

Die Stadtmanagerin

Im Gespräch mit: Anne-Merle Wulf

Frau Wulf, was für Aufgaben hat eine Stadtmanagerin?

Viele! Es beginnt beim Thema Tourismus und der täglichen Teamarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tourist-Info und der Stadtverwaltung. Hier geht es natürlich um die Bereitstellung von Informationen rund um die Stadt Brunsbüttel. Es müssen Übernachtungen gebucht sowie Events und Veranstaltungen geplant, organisiert und durchgeführt werden. Jede Menge Telefonate, Termine und Gespräche gibt es zu erledigen. Und natürlich plane ich zukünftige Projekte. Es ist eine interessante und vielseitige Tätigkeit.

Und wie wird man Stadtmanagerin?


Durch Zufall und Neugierde. Als gebürtige Hamburgerin habe ich nach dem Abitur eine Ausbildung zur Speditionskauffrau in der Hamburger Logistikbranche absolviert. Anschließend habe ich als Sachbearbeiterin gearbeitet und mich in einem dreijährigen Abendstudium zur Diplom-Betriebswirtin mit Schwerpunkt Logistikmanagement und Controlling weitergebildet. Ich bin dann nach Dithmarschen gezogen, war zuletzt in der Regionalleitung Nord für die Logistikfirma DB Schenker tätig und pendelte täglich nach Hamburg.

Das konnte natürlich kein Dauerzustand sein. Bei einer Veranstaltung mit Bürgermeister Mohrdieck hörte ich von der freien Stelle „Stadtmanager/in“. Das passte gut und hörte sich spannend an. Auf diese Stelle habe ich mich beworben. Und es hat geklappt.

Was ist das Schöne an Ihrem Beruf?


Das Überraschende und die Vielseitigkeit. Wenn ich morgens aufstehe, weiß ich nicht, was alles auf mich zukommen wird. Es gibt zwar eine Terminplanung, doch die muss oft  spontan umorganisiert werden, weil es etwas Dringendes zu erledigen gibt.

An welchen Projekten arbeiten Sie für die Zukunft?


Ein Herzensprojekt von mir ist die Errichtung einer Fahrrad-Mietstation in Brunsbüttel. Da sind wir in guten Gesprächen. Eine E-Bike-Station von den Stadtwerken gibt es ja bereits. Außerdem planen wir für das Schleusenbesuchszentrum, den einzigartigen Neubau der 5. Schleusenkammer mit einer Live-Webcam sowie Führungen vor Ort zu begleiten.

Wie entspannt sich eine Stadtmanagerin nach Feierabend?


Am besten am Meer und beim Joggen, Spazierengehen und Radfahren mit meiner Labrador-Hündin Emma.

TEXT Christian Dorbandt
FOTO Michael Ruff