Eine ausgezeichnete Idee mit Obst!
Die Idee ist einfach, die Geschichte kurz: Obst, welches überall an den Bäumen hängen bleibt, wird durch eine gärtnermeisterlich betreute Gruppe von Menschen mit Behinderung und einem Netz von Ehrenamtlichen geerntet, bei einer Slow-Food-Mosterei (Engelmost) zu naturtrübem Saft verarbeitet und ohne Zusätze in Flaschen abgefüllt. Diese werden im persönlichen Vertrieb an Unternehmen, Restaurants, Cafés, Hotels und Privatkunden verkauft. Zu den Kunden zählen das Hamburger Rathaus, der Otto-Konzern, Google, Mutterland, diverse Luxus-Hotels aber auch eine Vielzahl kleiner Cafés und Privatkunden.
Christian Langrock ist Geschäftsführer der „Das Geld hängt an den Bäumen GmbH“:
Wie ist „Das Geld hängt an den Bäumen“ entstanden?
Die Idee hatte Jan 2009 und ist mit dem Projekt gestartet. Wir freuen uns mittlerweile über das fünfte Jahr unseres Bestehens. Um der stetig wachsenden Firma einen Rahmen zu geben, gründeten wir 2010 die gemeinnützige „Das Geld hängt an den Bäumen GmbH“.
Wo kommt das Obst für Ihre Produkte her?
Wir verwenden häufig sehr alte Sorten, die es eher selten zu kaufen gibt. Neben den selbst geernteten Äpfeln erhalten wir großzügige Obstspenden bzw. kaufen kleine Mengen von Umstellungs-Betrieben. Die Äpfel für unseren Saft kommen aus Hamburg und Umgebung.
Unser Saft schmeckt daher immer und immer anders. So wie es sein soll: 100% Natur. 0% Zusatzstoffe. Er ist frei von Zusätzen und für eine vegane Ernährung geeignet.
Was passiert mit den Erlösen?
Alle Erlöse fließen zu 100 % zurück in das Projekt und finanzieren so die Arbeit der Mitarbeiter. Ziel unserer Unternehmung ist es, Arbeitsplätze für behinderte Menschen und andere «soziale Randgruppen» auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.
Aber ein Saftladen sind sie nicht?
Nein. Sicher nicht. Die Projektidee wurde mehrfach ausgezeichnet. Wir arbeiten derzeit an einer Reihe von Kooperationen, die unsere Idee weiter verbreiten soll. So pflanzen wir beispielsweise in diesem Jahr erstmals auch einen Teil der Ingredienzien für unsere Mischsäfte (Rhabarber und Holunder) mit einem Kooperationspartner „f & w fördern und wohnen“ an und ernten diese gemeinsam ab.
TEXT & FOTOS Das Geld hängt an den Bäumen