Patentanwaltsfachangestellte/r

„Wer nicht erfindet, verschwindet. Wer nicht patentiert, verliert.“ Was hältst du von diesem Zitat von Erich Otto Häußer, der Präsident des deutschen Patentamtes war? Siehst du auch so? Sowieso interessieren dich neue Erfindungen und die Möglichkeit, diese zu schützen? Vielleicht wäre ja eine Ausbildung zum/zur Patentanwaltsfachangestellten etwas für dich.

Worum geht’s?

Du begleistest und unterstützt Patentanwälte bei ihrer Arbeit. Weil die Arbeit sehr umfangreich und vielfältig ist, wird dir in diesem Job sicher nicht langweilig. Du kümmerst dich darum, dass alles glatt läuft. Du koordinierst Termine, pflegst die Akten, stellst Anträge und sorgst dafür, dass alles fristgerecht über die Bühne geht. Dafür brauchst du nicht nur Durchhaltevermögen, sondern auch ein gutes Verständnis von dem, was in deiner Kanzlei oder deinem Unternehmen bearbeitet wird. Es ist also wichtig, dass du dich genau informierst, mit welchem Patent du es zu tun hast. 

Die besten Voraussetzungen?

Du bist ein Organisationstalent und hast eine sehr gute Auffassungsgabe. Du hast Spaß daran, immer neue Dinge zu lernen und dich selbstständig zu informieren. In der Schule waren Deutsch und Mathe immer deine besten Fächer. Du bist zuverlässig und es fällt dir leicht auch in komplizierten Situationen den Überblick und einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn du jetzt noch eine oder mehrere Fremdsprachen sprichst, steht deinem Erfolg nichts mehr im Weg! 

Woraus besteht die Ausbildung?

Organisatorische Aufgaben | Erstellung von Anträgen für Patent-, Marken-, oder Gebrauchsmusteranmeldungen | Auswertung von gesetzlichen Änderungen | Kommunikation mit Mandanten | Aktenführung | Fristgebundenes Vorgehen im Schutzrecht | Begleitung von Verfahren

Welche Perspektiven gibt es?

Deine Zukunftsaussichten sind gut, denn Patentanwaltsfachangestellte werden immer gesucht. Du kannst nicht nur in Kanzleien arbeiten, auch viele große Unternehmen haben ihre eigene Abteilung für Patentrechte. Wenn du Lust auf mehr Verantwortung hast, kannst du dich zum/zur Rechtsfachwirt/in oder Betriebswirt/in für Recht weiterbilden. 

 

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2016/2017) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Jana Limbers
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