Die Maße eines Möbelstücks herausfinden? Kein Problem! Die eigene Körpergröße ausmessen? Na klar! Aber wie werden eigentlich Straßen oder Berge vermessen?
Worum geht’s?
In der dualen Ausbildung zum/zur Vermessungstechniker/in machst du das Maßnehmen zu deinem Beruf. Als Vermessungstechniker/in führst du vor Ort Vermessungen durch und verarbeitest, bzw. visualisierst die gewonnenen Daten am Computer, um Pläne, Karten, Kataster oder Risswerke zu erstellen oder zu aktualisieren. Man kann sich in der Ausbildung für eine von zwei Fachrichtungen entscheiden. Es gibt die allgemeine Ausbildung zum/zur Vermessungstechniker/in und die Fachrichtung Bergvermessung. Als Vermessungstechniker in der Bergvermessung erfasst du Geodaten für den Bergbau, um Informationen über Rohstoffvorkommen und geologische Gegebenheiten zu erhalten.
Die besten Voraussetzungen?
Für das sorgfältige, fehlerfreie Vermessen ist ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen unverzichtbar. Auch ein zeichnerisches Talent ist in diesem Beruf hilfreich. Da das Vermessen an der frischen Luft zum Berufsalltag gehört, solltest du auch bei kaltem und nassem Wetter in der Lage sein, genaue Messdaten zu erheben. Guten Schulnoten in Erdkunde/Geografie sind von Vorteil.
Woraus besteht die Ausbildung?
Geodatenerhebung (z.B. zum Nachweis des Eigentums) | Geodatenerfassung (z.B. Satellitenvermessung, Laserscanning) | Geodatenmanagement (Weiterverarbeitung der Daten in Geoinformationssystemen) | Landmanagement | Wirtschafts- und Betriebslehre
Welche Perspektiven gibt es?
Vermessungstechniker sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt, daher sollte es kein Problem sein, nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden. Du kannst dich natürlich weiterbilden und dich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren; du könntest aber darüber hinaus auch noch deinen Techniker machen. Übrigens: Vermessungstechnik kann man auch studieren!
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2016/2017) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.
TEXT Sabrina Meyn
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