Wenn Schuhe einseitig abgelaufen sind, ist der Schuster gefragt. Wenn bei einem Auto die Reifen einseitig abgefahren sind, kommen die Mechaniker/innen für Reifen- und Vulkanisationstechnik ins Spiel. Und die können den Fehler millimetergenau ausbessern! Was machen sie noch?
Worum geht’s?
Mechaniker/innen für Reifen- und Vulkanisationstechnik führen sämtliche Arbeiten an und um den Reifen aus. In der Werkstatt rüstest du Fahrzeuge auf Sonderreifen um und setzt vorhandene Bauteile instand. In der Fachrichtung Reifen- bzw. Fahrwerktechnik wartest, prüfst und reparierst du (u.a). Fahrwerke, Lenkungen und Bremsanlagen. Das Einstellen des Fahrwerks gehört ebenso zu deinen Aufgaben wie das Montieren der Reifen.
Die zweite Fachrichtung der dualen Ausbildung ist die Reifen- und Vulkanisationstechnik. Auf verschiedene Gummischichten bringst du den Laufstreifen auf – so wird das Profil des Reifens genannt. Unter Duck und Hitze vulkanisieren, also verschmelzen, die Schichten miteinander und ein funktionstüchtiger Reifen entsteht.
Die besten Voraussetzungen?
Du verfügst über ein gutes handwerkliches Geschick und arbeitest verantwortungsbewusst.
Woraus besteht die Ausbildung?
Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen | Warten und Pflegen von Fahrzeigen und Systemen | Beurteilen und Instandsetzen von Reifen und Schläuchen | Ausführen von Servicearbeiten | Umrüsten von Fahrzeugen | Heißerneuern von Reifen
Welche Perspektiven gibt es?
Die Berufschancen sind gut. Nach der Ausbildung kannst du den Meisterbrief anstreben oder bei entsprechendem Interesse ein Studium in verschiedenen technischen Fachrichtungen beginnen.
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2017/2018) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.
TEXT Elena Kruse
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