Du bedienst gerne große Maschinen und liebst die schweißtreibende Arbeit? Du hast einen kreativen Kopf und geschickte Hände? Dann wäre die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik genau das Richtige für dich.
Worum geht’s?
Als Fachkraft für Metalltechnik fertigst du Bauteile, Baugruppen oder Konstruktionen aus Metall.
Im ersten Lehrjahr werden für alle Fachrichtungen die gleichen Inhalte vermittelt. Ab dem zweiten Lehrjahr entscheidest du dich für einen der vier Fachbereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Fachrichtung Konstruktionstechnik umfasst hauptsächlich die Herstellung von metallischen Bauteilen (z. B. Bleche, Rohre und Profile) und Konstruktionen nach Maß in einem darauf spezialisierten Betrieb. Im Fachbereich Montagetechnik produzierst und baust du Maschinen oder Maschinenteile (z. B. von Fahrzeugen) zusammen. Die Fachrichtung Umform- und Drahttechnik legt den Schwerpunkt auf das Herstellen von Drähten und Trennen von Metallerzeugnissen sowie das Umformen von Metallprodukten. Außerdem bedienst du die dafür notwendigen Umformungsmaschinen. Im Fachbereich Zerspanungstechnik produzierst du Bauteile, indem du spezielle Fertigungsverfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen anwendest.
Die besten Voraussetzungen?
Neben einem guten räumlichen Vorstellungsvermögen brauchst du ein Auge fürs Detail und ein Herz, das für Technik schlägt. Du bist geschickt und hast keine Angst vor großen Maschinen. Außerdem waren deine Lieblingsfächer Mathe und Physik.
Woraus besteht die Ausbildung?
Mathematik | Verfahren zur Metallbearbeitung | Umweltschutz | Steuerungstechnik | Gesundheitsschutz bei der Arbeit | Montage- und Demontageprozesse
Welche Perspektiven gibt es?
Mit der fertigen Ausbildung in der Tasche hast du die Möglichkeit, zwei Jahre die Meisterschule zu besuchen, um den Meisterbrief zu erwerben. Das eröffnet dir die Chancen auf ein höheres Gehalt, mehr Verantwortung sowie die Übernahme von Führungsaufgaben. Der Beruf bietet aber auch diverse Spezialisierungsbereiche, z. B. Metallbau, Maschinenbau oder Schweißtechnik. Zudem gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise zum/zur Werkstattführer/in und Montage- oder Betriebsleiter/in. Aber auch ein Studium ist wäre denkbar, wenn du genügend Berufserfahrung gesammelt oder eine Hochschulzugangsberechtigung hast.
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2017/2018) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.
TEXT Katharina Noß
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