Hafenschiffer/in

Volle Kraft voraus! Oder lieber doch nicht, denn bei diesem Job musst du immer die Orientierung behalten. Das schreckt dich nicht, da du dich schon immer für Schiffe interessierst und vor allem Hafenarbeit faszinierend findest? Dann wäre Hafenschiffer/in bestimmt ein Beruf für dich.

Worum geht’s?

Du führst Wasserfahrzeuge in Häfen und schleppst mit Booten Schuten, Leichter und andere schwimmende Geräte. Außerdem wirkst du beim Verladen mit, indem du beispielsweise anhand der Begleitpapiere Trockengüter und Container prüfst. Die Ladung transportierst du mithilfe von Gabelstaplern oder anderen Hebezeugen von Bord auf Güterwaggons, Lkws oder in Zwischenlager. Reinigungs- und Wartungsarbeiten an Bord gehören ebenfalls zu deinen Aufgaben. Dabei entsorgst du Abfallstoffe, pflegst das Tauwerk, hältst die Motoren und andere technische Einrichtungen instand und entrostest, wenn notwendig, den Bootskörper. Auch bist Für das Kassieren des Fahrgelds und Erteilen von Auskünften im Fähr- und Touristikverkehr bist du auch zuständig und sorgst für Ordnung und die Sicherheit der Passagiere.

Gute Voraussetzungen?

Du handelst verantwortungs- und pflichtbewusst. Des Weiteren besitzt du ein gutes technisches Verständnis sowie räumliches Vorstellungsvermögen. In Gefahrensituationen entscheidest du schnell besonnen. Außerdem bist du kommunikationsfreudig und arbeitest kunden- und serviceorientiert. In der Schule warst du gut in Mathe und im Technikunterricht.

Woraus besteht die Ausbildung?

Information und Kommunikation | Logistische Prozesse | Führen von Hafenfahrzeugen | Pflege, Wartung und Instandhaltung | Fahrtrouten planen | Hafenfahrzeuge be- und entladen | im Hafen navigieren

Welche Perspektiven gibt es?

Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du mit einer abgeschlossenen Ausbildung Nautik, Hafenwirtschaft, Logistik oder Supply-Chain-Management studieren. Du kannst dich aber auch im kaufmännischen Bereich weiterbilden oder die Meisterschule besuchen.

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Katharina Noß
FOTO Igor Kardasov / Shutterstock