Schmuck ist für dich nicht einfach nur ein Accessoire? Dich haben schon immer filigrane Schmiedearbeiten interessiert? Du liebst es, kreativ zu gestalten? Dann wäre Goldschmied/in der Beruf für dich!
Worum geht’s?
Als Azubi zum/r Goldschmied/in legst du dich nach deinem zweiten Lehrjahr auf eine von drei Fachrichtungen fest: Juwelen, Ketten oder Schmuck.
In der Fachrichtung Juwelen entwirfst und fertigst du Schmuck, beispielsweise Ketten, Broschen, Armreifen etc., den du dann mit Perlen, Diamanten, Smaragden, Rubinen und anderen Edelsteinen besetzt. Du bearbeitest die Steine und gießt die Fassungen. Die Steine setzt du dann in bereits bestehende Vertiefungen.
Als Goldschmied/in der Fachrichtung Ketten gestaltest du hauptsächlich Hals- und Armschmuck nach Vorlage, Kundenwünschen oder auch eigenen Ideen. Zunächst bereitest du Drähte und kleine Röhrchen aus Edelmetallen vor und fertigst daraus Kettenglieder. Anschließend fügst du einen Kettenverschluss an. Es kann vorkommen, dass du auch Edelsteine in Ketten einpassen bzw. fassen musst.
In der Fachrichtung Schmuck entwirfst und fertigst du Schmuckstücke jeder Art. Du gestaltest zum Beispiel Ringe, Armbänder, Anhänger, Anstecker und Halsketten nach Vorlage, auf Kundenwunsch oder nach eigenen Ideen. Dafür formst du Gold oder andere Edelmetalle zu Schmuck und Schmuckteilen und bearbeitest die Oberfläche mittels diverser Verfahren. Außerdem fasst du Edelsteine ein und fertigst Verschlüsse sowie Ohr- und Manschettenknopfmechaniken an.
In allen Fachrichtungen kann es sein, dass du Schmuckstücke reparierst oder umarbeitest.
Gute Voraussetzungen?
Sorgfalt und handwerkliches Geschick sind besonders wichtig für die Arbeit als Goldschmied/in, es sollte dir aber auch nicht an ästhetischem Sinn und Verständnis und Kommunikationsfähigkeit mangeln. Außerdem bist du künstlerisch begabt, kannst gut zeichnen, besitzt Fingerspitzengefühl sowie eine gute Auffassungsgabe. Werken, Chemie und Technik sind deine besten Fächer.
Woraus besteht die Ausbildung?
Grundlagen der Gestaltung | Darstellungstechniken | Geschichte der Goldschmiedekunst | Werkstoffe und Edelsteine | Gestalten und Darstellen von Schmuck und Gerät | Umformen von Metallen | Trennen und Abtragen | Fügen | Legieren und Schmelzen | Anfertigen und Montieren
Welche Perspektiven gibt es?
Egal für welche Fachrichtung du dich entscheidest, die beruflichen Perspektiven sind gut, denn es gibt eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten.
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.