Grey’s Anatomy gehört zu deinen Lieblingsserien? Du findest den Gedanken in einem Operationssaal zu arbeiten spannend und wärst gern der erste Mensch, den der Patient nach dem Aufwachen sieht? Dieser abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Beruf könnte genau das Richtige für dich sein! Lerne mehr über die Ausbildung zum/zur anästhesietechnischen Assistenten/in.
Worum geht’s?
Du arbeitest eng mit Menschen zusammen. Deine Einsatzgebiete können die Anästhesie, im Aufwachraum, in der Notaufnahme und in der Ambulanz sein. Deine Aufgaben dort ist die Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge von Narkosen. Während der Operation überwachst du zum Beispiel Atmung und Kreislauf des Patienten oder dokumentierst den Verlauf der Narkose. Denke daran, dass nicht jede Operation gut ausgeht und du hautnah mit dem Tod eines Menschen konfrontiert werden kannst.
Die besten Voraussetzungen?
Du arbeitest gern eng mit Menschen zusammen und kannst dich gut in die Gefühle anderer hinein versetzen und ihnen zur Seite stehen. In diesem Beruf beruhigst du die Menschen, die vor einer OP, und der damit verbundenen Narkose, aufgeregt sind. Du bearbeitest Aufgaben sorgfältig und bist ein Mensch, der verantwortungsvoll handelt. Biologie war eines deiner besseren Fächer in der Schulzeit.
Woraus besteht die Ausbildung?
Theorie in Blockform | Hygienische Maßnahmen | Anatomie | Arzneimittellehre | Einleiten der Narkose | Geräte und Instrumente im Operationssaal bereitstellen | Dokumentation des Narkoseverfahrens
Welche Perspektiven gibt es?
Nach deiner Ausbildung gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Es werden folgende Möglichkeiten angeboten: Intensiv/Anästhesie, klinische Geriatrie, Nephrologie, Onkologie, Operations-/Endoskopiedienst, Palliativ- und Hospizpflege, Psychiatrie und Rehabiliation/Langzeitpflege. Die Weiterbildungen dauern zwei Jahre und qualifizieren dich, eine Station zu leiten und Azubis auszubilden. In den meisten Fällen werden die Weiterbildungskosten von deinem Arbeitgeber bezahlt. Im Gegenzug verpflichtest du dich, für einen bestimmten Zeitraum für diesen zu arbeiten. Folgende Weiterbildungen sind ebenfalls möglich: Fachwirt/in in der Alten- und Krankenpflege, Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen, Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung oder mit entsprechendem Schulabschluss, ein Studium in den Bereichen Medizin, Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie.
*Angaben beziehen sich auf Durchschnittswerte. Je nach Ort und Betrieb können diese Angaben abweichen.
TEXT Lennart Thede, Sabrina Meyn
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