Schornsteinfeger bringen Glück! Vor allem, weil saubere Kamine, Lüftungs- und Heizungsanlagen die Brandgefahr minimieren. Als Schornsteinfeger/in arbeitest du draußen und drinnen, auf Dächern und Dachböden, in Küchen, Bädern und Kellern. Am Ende des Tages bist du zwar schmutzig … aber Hauptsache, die von dir geprüften und „gekehrten“ Anlagen sind sauber!
Worum geht’s?
Schornsteinfeger/innen arbeiten in der Regel für einen bestimmten Kehrbezirk. Sie sind in diesem Bezirk für die Prüfung, Reinigung und Genehmigung aller privater und gewerblicher Heizungs- und Lüftungsanlagen zuständig sowie für die dazugehörigen Kamine und Schornsteine. Der Arbeitsalltag besteht aus Hausbesuchen. Man unterscheidet zwischen der „Mess-Tour“ und „Kehr-Tour“. Auf der Mess-Tour werden alle Anlagen bei laufendem Betrieb kontrolliert und Messwerte erhoben. Funktioniert alles einwandfrei, darf die Anlage weiter genutzt werden. Ähnlich, wie beim TÜV, erfolgen durch Schornsteinfeger/innen die Betriebsgenehmigungen. Werden Mängel festgestellt, müssen diese von Monteuren und Anlagenmechanikern ausgeführt werden. Auf der Kehr-Tour reinigen („fegen“) Schornsteinfeger/innen die Anlagen, auf dem Dach, auf dem Dachboden, im Keller, im Bad oder in der Küche.
Die besten Voraussetzungen?
Du solltest Spaß an einem handwerklichen Beruf haben, schmutzunempfindlich sein, Interesse an Energie und Technik haben sowie Grundkenntnisse in Mathe, Physik und Chemie. Körperliche Fitness ist auf jeden Fall hilfreich, denn du bist ständig in Bewegung, mal draußen, mal drinnen, auf Leitern und auf Dächern, im Stehen oder auf den Knien.
Woraus besteht die Ausbildung?
Themen in der theoretischen Ausbildung sind: Brandschutzbestimmungen | Feuerstättenbeschau | Gefahrenstoffe | Schutzkleidung und Arbeitsschutzbestimmungen | Klimaschutz | Klimawandel | Öl-, Gas-, Lüftungs- und Brennwertanlagen
Welche Perspektiven gibt es?
Nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Fortbildungen zu den Themen Energieberatung, Emissionsschutz, Heizungstechnik und Klima- und Umwelttechnik. Klassische Weiterbildungen wären: Fachkaufmann/frau, Fachwirt/in, Techniker/in oder Meister/in. Mit einer Hochschulberechtigung bieten Studiengänge, wie „Energie- und Wärmetechnik“ oder „Facility Management“ gute Perspektiven. Mit bestandener Meisterprüfung und ausreichender Berufserfahrung lockt es viele Schornsteinfeger/innen in die Selbständigkeit.
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2016/2017) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.