Dachdecker/in

Es gibt junge, alte, schwere, leichte, kleine, weibliche und männliche Dachdecker – Hauptsache SCHWINDELFREI! Als Dachdecker/in bewegst du dich täglich in über Leitern und Streben, liegst, hockst und stehst auf Flach- und Schrägdächern und genießt viel frische Luft! Im letzten Ausbildungsjahr entscheidest du dich für eine der beiden Fachrichtungen Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik oder Reetdachtechnik.

Worum geht’s?

Im Dachdeckerhandwerk geht es um den Bau von hölzernen Dachkonstruktionen, die Dämmung von Dichtung von Dachstühlen, Dachkonstruktionen und Dachgeschossen mit Dachziegeln und Dachsteinen. Dachdecker/innen dieser Fachrichtung beschäftigen sich mit Wärmedämmung, der Bedachung mit Solaranlagen, Dachbegrünungen sowie Fassadenbekleidungen und Reparaturen an oder Schornsteinen. Bei der Fachrichtung Reetdachtechnik wird das Dach  mit den natürlichen Rohstoff Rest gedeckt. Dies erfordert eine spezielle Technik. Traditioneller Reetdachbau findet überwiegend and Schleswig-Holsteins Westküste und in Bayern.

Die besten Voraussetzungen?

Du solltest auf jeden Fall schwindelfrei sein! Körperliche Fitness ist Voraussetzung, denn du musst täglich Material und Werkzeug über Leitern auf’s Dach tragen. Auch wetterfest sollte ein/e Dachdecker/in sein, denn Aufträge werden das ganze Jahr ausgeführt, auch im Winter. Nur wenn es dauerhaft regnet, wird Pause gemacht. Teamplay ist wichtig in diesem Handwerk, denn du arbeitest immer mit den anderen Kollegen auf dem Dach, denen du täglich deine Sicherheit anvertraust.

Woraus besteht die Ausbildung?

Umgang mit Werkzeugen und Maschinen | Baupläne skizzieren | Holzkonstruktionen anfertigen | Dächer und Wände abdichten, dämmen, decken | Fenster, Regenrinnen, Blitzableiter montieren | Dachelemente reparieren | Materialkunde | Baustellensicherung

Welche Perspektiven gibt es?

Dachdecker/innen in der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik haben gute Berufsaussichten. Durch Dachsanierungen und Wärmedämmungen wird die regionale Auftragslage stabil bleiben. Auch in der Fachrichtung sind Nachwuchskräfte gefragt.

 

* Angaben basieren auf Durchschnittswerten. Je nach Ort und Betrieb können diese Angeben abweichen.

TEXT Christian Dorbandt
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