Kristoph Kozerawski (17) ist in seinem 1. Ausbildungsjahr und noch nicht lange in Deutschland.
Für den Beruf braucht man einen Hauptschulabschluss, er hat seine Realschule erfolgreich abgeschlossen und wurde trotz einiger Verständigungsprobleme beim Inselfriseur Pohlmann genommen. Die Tatsache, dass er noch nicht so gut Deutsch spricht, hat ihn nicht davon abgehalten, seinem Berufswunsch zu folgen. „Ich hatte das schon die ganze Zeit im Hinterkopf. Am Anfang waren meine Freunde und Familie sehr skeptisch, weil ich als Mann Friseur werden will, aber dann ist es besser geworden“, sagt er. Ihm gefällt besonders der Kontakt zu den Menschen, auch wenn es bislang noch durch eine Sprachbarriere etwas schwierig ist. „Ich bin nett, kreativ und selbstbewusst; helfe meinem Chef bei der Pflege der Haare, sorge für Ordnung im Laden und bereite die Kunden für den Haarschnitt vor. Später will ich meinen Meister schaffen und einen eigenen Salon aufmachen“, weiß Kristoph schon jetzt, der in seiner Freizeit Parcours trainiert. Wichtig ist, weiß Kristoph, dass man seinen Kollegen zuhört, die Aufgaben befolgt und im Team arbeiten kann.
Text Kim Schöffer
Foto Pohlmann