Worum geht’s?
Als Erzieher/in kannst du einfach alles! Du übernimmst Aufgaben von Köchen/innen und Coaches, bist Trostspender/in und Mutmacher/in . Unter Einbeziehung/ Berücksichtigung pädagogischer und psychologischer Erkenntnisse analysierst du das Verhalten und Befinden deiner Schützlinge, erstellst auf dieser Grundlage individuelle Erziehungspläne, bereitest Aktivitäten sowie pädagogische Maßnahmen vor oder lässt den Kindern und Jugendlichen Freiraum zur persönlichen Entfaltung. Über die pädagogische Tätigkeit hinaus kümmerst du dich um hygienische und kleinere medizinische Erfordernisse, wie z. B. Windeln wechseln, Zähne putzen oder Pflaster aufkleben. Regelmäßig reflektierst du deine Arbeit und das Verhalten der Kinder und Jugendlichen zusammen mit Kollegen/innen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen (z. B. Psychologie, Medizin, Sozialarbeit). Auch das Gespräch mit Eltern oder Betreuer/innen gehört zu deinem Arbeitsalltag.
Die Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin an Berufsfachschulen wird durch verschiedene Pflichtpraktika komplettiert.
Die besten Voraussetzungen?
Du bist ein sozialer Mensch und zeichnest dich durch Verantwortungsbewusstsein, Offenheit, Kreativität sowie dein Interesse für das Wohlbefinden anderer aus.
Woraus besteht die Ausbildung?
Entwicklung der beruflichen Identität | Gestalten pädagogischer Beziehungen | pädagogisches Arbeiten mit Gruppen | wahrnehmen, verstehen und fördern verschiedener Lebenswelten, Diversität und Inklusion | Sozialpädagogische Bildungsarbeit | Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen | Teamentwicklung | Netzwerkkooperation
Welche Perspektiven gibt es?
Als gelernte/r Erzieher/in kannst du dich vielseitig weiterbilden, z. B. zum/zur Fachwirt/in im Erziehungswesen, zum/zur Qualitätsbeauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen oder zur Fachlehrkraft für Sonderschulen.
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2017/2018) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.
TEXT Julian Hustadt
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