Produktgestalter/in – Textil

Du bist kreativ und liebst es, Dinge zu gestalten und zu entwerfen? Außerdem zeichnest du für dein Leben gern? Am Computer zu arbeiten, gefällt dir auch? Produktgestalter/in – Textil wäre ein Beruf, der gut zu dir passt.

Worum geht’s?

Nach vorgegebenen Musterentwürfen oder eigenem Design erstellst du Vorlagen für Textilien aller Art, wie z.B. Bekleidung, Vorhänge, Teppiche oder einfache Meterware. Du entwickelst die Muster mithilfe einer Software so, dass sie später auf die Textilien gedruckt werden können. Wichtig ist dabei, dass du neben der Vorstellung der Kunden auch darauf achtest, dass sich das Muster wirtschaftlich rentiert, aber auch technisch produzierbar ist. Diese Textilmusterungen müssen nicht nur druckbar sein, sondern auch Struktur und Webmuster aufweisen. Du gestaltest diese sogenannten Dessins vorwiegend mithilfe von Gestaltungssoftware, obwohl du erste Skizzen auch mal von Hand zeichnest. Ist ein Musterentwurf fertig, erstellst du entsprechende Musterdatenträger zur Steuerung der Textilmaschinen und die erforderlichen technischen Unterlagen für die Fertigung. Schließlich wird ein Prototyp hergestellt, den du beispielsweise auf Farbtöne oder Strukturbeschaffenheit überprüfst. Wenn das Ergebnis zur Zufriedenheit des Kunden ausfällt, wird die Serienproduktion in Auftrag gegeben.

Gute Voraussetzungen

Du hast ein Gefühl für Farben sowie Formen und kannst gut zeichnen. Du ergreifst auch gern die Initiative, besitzt Einfühlungsvermögen, aber auch einen Sinn für Ästhetik und kannst kompetent beraten. Kunst, Werken und Mathe sind bzw. waren deine besten Fächer.

Woraus besteht die Ausbildung?

Textile Rohstoffe und Produkte | Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen | Anwenden von Informations- und Kommunikationssystemen | Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen | Anwenden von Zeichentechniken | Entwickeln und Entwerfen von Dessins | Herstellen und Umsetzen von Entwürfen | Elektronische Bildbearbeitung | Produkte und Marketing

Welche Perspektiven gibt es?

Du kannst mit einer abgeschlossenen Ausbildung verschiedene Technikerweiterbildungen absolvieren, aber auch diverse kaufmännische Weiterbildungen anschließen. Mit (Fach-) Hochschulreife ist ebenfalls ein Studium möglich.

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Katharina Noß
FOTO goodluz / Shutterstock