Heilpraktiker/in

Wenn jemand in deinem Bekanntenkreis über Rückenschmerzen klagte, hast du durch Massage oft helfen können? Du interessierst dich außerdem für alternative Heilmethoden. Dann könnte der Beruf des/r Heilpraktikers/praktikerin etwas für dich sein.

Worum geht’s?

Als Heilpraktiker/in wendest du in der Regel Methoden der Naturheilkunde oder Alternativmedizin an. Krankheiten betrachtest du als Störung des gesamten menschlichen Organismus und gehst nicht nur von körperlichen sondern auch von möglichen seelischen Ursachen aus. Du beginnst mit der Anamnese, d.h. einer Erhebung der Krankheitsgeschichte sowie der Beschwerden und Symptome und informierst dich über die Lebensumstände des/r Patienten/in. Dann stellst du deine Diagnose und entwickelst in Absprache mit dem/r Patienten/in individuelle Behandlungsmöglichkeiten. Du führst zum Beispiel Inhalationen, Einreibungen, Bestrahlungen oder Lymphdrainagen durch. Dabei verwendest du gegebenenfalls auch chiropraktische, atem- oder elektrotherapeutische Behandlungsformen. Außerdem dokumentierst du die Behandlungsabläufe.

Gute Voraussetzungen

Du bist kommunikativ und psychisch stabil, hast eine gute Beobachtungsgabe und besitzt Einfühlungsvermögen. Bio und Deutsch sind bzw. waren deine Lieblingsfächer. Du verfügst aber auch über solide physikalische und chemische Kenntnisse.

Woraus besteht die Ausbildung?

Anatomie und Physiologie | Pathologie und Innere Medizin | Naturwissenschaftliche Grundlagen | Therapieunterricht Homöopathie | Massage | Therapieunterricht Leibtherapie | Therapieunterricht Akupunktur | Therapieunterricht Phytotherapie | Irisdiagnostik, Humoralpathologie

Welche Perspektiven gibt es?

Nach abgeschlossener Ausbildung kannst du als Homöopath/in arbeiten, darüber hinaus kannst du mit Abitur eventuell auch Humanmedizin oder Komplementärmedizin studieren.

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Katharina Noß
FOTO Monika Wisniewska / Shutterstock