#Transformation
Steht die „große Transformation“ jetzt vor der Tür?
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat in seinem Hauptgutachten bereits 2011 die Merkmale großer Transformationen als weltweiten Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft bezeichnet.
Das Ausmaß des Übergangs sei gar nicht zu überschätzen und hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Neolithischen sowie der Industriellen Revolution.
2022 – elf Jahre danach ...
Klimakrise, Unwetterkatastrophe, Coronapandemie, Ukraine-Krieg, Inflation, Welt-Ernährungskrise. Krisen – alle zeitgleich – spitzen sich zu, werden hautnah spürbar, rücken uns sozusagen auf den Leib, Gefühle der Verunsicherung und Orientierungslosigkeit verbreiten sich rasant. Die politisch notwendigen Veränderungen hingegen vollziehen in der Regel – zumal in demokratischen Staaten – oft im ‚Schneckentempo‘ des parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens.
... ein zu düsteres Bild der Weltlage?
Große Veränderungen beginnen meist unscheinbar vor Ort im Kleinen, bleiben oft unbeachtet, werden belächelt, gar als utopisch abgestempelt, aber sie ‚überwintern‘, leben weiter unbemerkt im Verborgenen. Krisenzeiten jedoch – auch der Krisenforscher Professor Roselieb weiß das aus langjähriger Erfahrung – sind Zeiten, die die Gesellschaften vor enorme Herausforderungen stellen und in denen außergewöhnliche, kreative Lösungen im wahrsten Sinn des Wortes notwendig sind!
WER entwickelt sie, glaubt an sie? Arbeitet beharrlich daran – ohne die Gewissheit, sie vielleicht je realisieren zu können?
Die „Große Transformation“ beginnt im Hier und Jetzt
Wir von ME2BE verbreiten keine Untergangsstimmung – im Gegenteil. Wir sind uns zwar des Ernstes der Lage bewusst, wissen aber, dass bereits im Hier und Jetzt Menschen in unzähligen Unternehmen Projekten, Initiativen, Schulen, Hochschulen sehr konkret, zuversichtlich und wirkungsvoll an der „Großen Transformation“ arbeiten. Diese Geschichten möchten wir erzählen, weil sie veranschaulichen, dass ihr, die ihr auf der Suche seid, aussichtsreiche berufliche Perspektiven in allen Arbeitsbereichen habt.
Zuversichtlich die Ärmel aufzukrempeln und „ins Gelingen verliebt“ zu sein – wie der Philosoph der Hoffnung Ernst Bloch sagt – wäre unseres Erachtens in Krisenzeiten daher die angemessene Antwort! Denn das Wort Krise, das sich aus dem Griechischen ableitet, meint ja nicht nur eine bedenkliche Lage, sondern bezeichnet ebenso den Höhe- und Wendepunkt eines Geschehens.
Aussichtsreiche Perspektiven ...
Wir wollen nichts vorwegnehmen: Es genügt, einfach neugierig zu sein und die Blickrichtung zu ändern. Die Menschen, die wir zum Schwerpunktthema TRANSFORMATION porträtieren, haben eure Aufmerksamkeit verdient.
Lasst euch von den vielfältigen Beiträgen überraschen, sie könnten euch nämlich ungeahnte berufliche Perspektiven eröffnen!
TEXT Erhard Mich
ILLUSTRATION Shutterstock, ME2BE