Leck Gemeinschaftsschule an der Lecker Au: Hmm.Lecker.Schule

Leck Gemeinschaftsschule an der Lecker Au: Hmm.Lecker.Schule

Es gibt Schulen mit gigantischen Sporthallen. Mit ausgefeilter Technik. Oder mit modernster Architektur. Und es gibt es Schulen, an denen sich Schülerinnen und Schüler einfach wohlfühlen können. Die Gemeinschaftsschule an der Lecker Au (GSL) ist so eine. Sie schmeckt lecker und kommt bei den Schülerinnen und Schülern ziemlich gut an.

„Ich finde, unsere Lehrer machen guten Unterricht“, meint die 16-jährige Finja und wird in dieser Meinung von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern der zehnten Klasse unterstützt. „Ja und die Schule bemüht sich auch sehr, uns in der Berufsorientierung zu helfen“, ergänzt Oona. „Wir waren auf der Nordjob, machen Praktika und haben auch eine schuleigene Berufsmesse.“ „Nur das Kurssystem nervt“, sagt Natascha aus der neunten Klasse. „Ich bin zum Beispiel im Deutsch-Erweiterungskurs und im Mathe-Grundkurs. Doch wenn ich es irgendwann in den Erweiterungskurs Mathe schaffe, muss ich total viel Stoff aufholen.“

zitat

Benjamin Mommsen ist Lehrer für Deutsch, WiPo, Geschichte, Erdkunde und Hauswirtschaft. Außerdem ist er als Koordinator für die Berufsorientierung zuständig und gehört der Schulleitung an. „Momentan unterrichten wir ca. 560 Schülerinnen und Schüler“, berichtet der 41-Jährige. „Was die Räumlichkeiten und Ausstattung betrifft, sind wir eine ganz klassische Gemeinschaftsschule, befinden uns aber an einem besonderen Standort. Zum einen liegen wir in ziemlich zentraler Lage zwischen Niebüll und Flensburg. Zum anderen gibt es in unserer Region einen breiten Mix an weiterführenden schulischen und beruflichen Möglichkeiten für unsere Schulabgänger. Deshalb bieten wir auch keine MINT-Klassen oder anderen berufsspezifischen Unterricht an. Mit CPI, DuPont Danisco, der Bundeswehr, aber auch vielen Landwirtschafts-, Handwerks- und Einzelhandelsbetrieben gibt es eine gute Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten. Weiterführende Schulen gibt es in Niebüll, Husum und Flensburg. Momentan starten rund 20 Prozent eine duale Ausbildung nach der neunten oder zehnten Klasse. Alle anderen wählen den Weg auf eine weiterführende Schule.“
Und noch eine Besonderheit weiß Herr Mommsen von der GSL zu berichten. „Anscheinend haben wir an unserer Schule ein ziemlich gutes Unterrichtsniveau etabliert. Da sind wir ziemlich konservativ. Vorteil: Egal, auf welche weiterführende Schulen unsere Schulabgänger gehen, ob an Berufliche oder reine Gymnasien …fast alle halten ihren Notendurchschnitt!“

Schülerinnen und Schüler stehen zusammen in einer Gruppe und lächeln in die Kamera.

Und was läuft in Sachen Berufsorientierung an der GSL?
„Da sind wir sehr aktiv“, betont der sympathische Lehrer. „Betriebe und Kammern aus den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft und Handwerk stellen uns regelmäßig ihre Ausbildungsberufe vor. In der 8. und 9. Klasse werden Praktika gemacht. Wir führen eine Potentialanalyse und Berufsorientierungsprogramme in der BAW Südtondern durch, fahren zur Nordjob nach Flensburg und haben unsere eigene Berufsorientierungsmesse. Und kommt eine Schülerin oder ein Schüler auf uns zu und fragt nach freien Tagen für ein freiwilliges Berufspraktikum, machen wir wirklich vieles möglich. Den Stoff können wir problemlos auch an anderen Nachmittagen nachholen. Da sind wir unglaublich flexibel und überhaupt nicht konservativ!“