DIE WELT SCHÖNER MACHEN! Die Design Factory International in Hamburg

DIE WELT SCHÖNER MACHEN! Die Design Factory International in Hamburg

An der Berufsfachschule Design Factory International in Hamburg studieren Schülerinnen und Schüler ‚Kommunikationsdesign’.

Was glaubst du, erwartet dich, wenn du die Türen der Design Factory International (DFI) in Hamburg aufschlägst? Wir verraten es dir: Du stehst in einem langen Flur, erblickst zahlreiche Fotografien, Grafiken und Illustrationen an den Wänden, schaust durch offen stehende Türen in Werkstatt- und Aufenthaltsräume, beobachtest Studierende, die sich mit Laptops auf den Knien über ihre Projekte austauschen, genießt den fantastischen Ausblick auf den Hamburger Hafen und wirst von Schulleiterin Jesta Brouns und ihrem Team herzlich willkommen geheißen.

Um es vorwegzunehmen: Die Design Factory International ist weder Universität noch Kunsthochschule, sondern eine private Berufsfachschule, an der rund 200 Studierende den Studiengang ‚Kommunikationsdesign’ absolvieren. Voraussetzung für einen Studienplatz ist kein bestimmter Schulabschluss, sondern eine erfolgreiche ‚Mappenbewerbung’.

Design Factory Kiel

Der erste Schritt – die Mappenbewerbung

„Mich interessiert vor allem der Mensch, der hinter einer Bewerbung steckt“, sagt Jesta Brouns. „Deshalb erstellen wir keine langen Listen über Voraussetzungskriterien, sondern sagen: ‚Hey, komm einfach mal zu uns, bring ein paar Arbeitsproben mit, und dann setzen wir uns gemeinsam hin und unterhalten uns. Was sind deine Interessen? Welche Erwartungen hast du an das Studium? Was sind deine Ziele? Wo liegen deine Stärken?’ Für die Mappenbewerbung erhalten Bewerberinnen und Bewerber einen ‚Creative Brief’ mit verschiedenen Aufgaben. Das Ergebnis liefert uns einen konkreten Hinweis auf das individuelle, kreative Potenzial. Und wenn es zusammenpasst, sage ich den neuen Studierenden: ‚Willkommen an der DFI. Seid darauf gefasst, dass ‚Design Thinking’ euer Leben verändern wird! Ihr werdet die Welt mit anderen Augen sehen, euch selbst besser kennenlernen, entdecken, was ihr mögt oder nicht mögt und euch insgesamt eine sehr gute Basis für die berufliche Karriere schaffen.

‚Kommunikationsdesign’ heißt ‚Gestaltung und Konzeption’

Wer Kommunikationsdesign an der Design Factory studiert, lernt eine große Bandbreite von Inhalten kennen: In den ersten beiden Semestern werden Grundkenntnisse vermittelt, zum Beispiel: gestalterische Fähigkeiten und Techniken, innovatives Denken und Experimentierfreudigkeit. Im Hauptstudium können Studierende individuelle Schwerpunkte setzen und besondere Interessen vertiefen. In jedem Semester kann aus fünf Ausbildungsschwerpunkten ein „Primärkurs“ gewählt werden: Art Direction / Werbung, Brands + Branding, Editorial Design, Motion Design, Webdesign / Digitale Kommunikation.

Design Factory International

„Anders als die ‚Kunst’ beschäftigt sich Design nicht nur mit Gestaltung, sondern auch mit Konzeption und Beratung“, erklärt Dozent Tim Koenecke. „Wenn ein Kunde für die Eröffnung seines veganen Restaurants ein Design bei mir anfragt, gestalte ich nicht nur seine Speisekarte, sondern schlage ihm auch vor, die Karten nicht zu laminieren! Designer denken ganzheitlich und benötigen deshalb eine breite und fundierte Ausbildung.“

Nach dem Studium – viele kreative Optionen

„Eine der Stärken unserer Schule ist die hervorragende Vernetzung mit Agenturen, Firmen und Verlagen, die unsere Absolventen dringend benötigen“, betont Jesta Brouns. Die klassischen Beschäftigungsfelder für Kommunikationsdesigner sind Werbeagenturen, Verlage, Digitalagenturen, Corporate-Agenturen, Medienunternehmen, die Filmwirtschaft sowie Firmen und Start-ups aus allen Branchen. Auch das Packaging Design hat sich als wichtiger Zweig etabliert.

Viele unserer Absolventen wählen den Weg in die Selbständigkeit. Wem sechs Semester Studium noch nicht reichen, der kann an einer der Partnerhochschulen der DFI weiter studieren, um seinen Bachelor oder Master zu erlangen, beispielsweise an der benachbarten Brand Academy, an der Bucks New University bei London, an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim, dem Holon Institute of Technology Israel sowie der Beijing Normal University in Zhuhai. Egal in welche Richtung es später gehen soll – mit allen Absolventen führen wir während des Studiums intensive Gespräche, vermitteln ihnen Zugang zu Praktika und stellen ihnen unsere Netzwerke zur Verfügung. Unser Ziel ist es, der Welt unsere Talente zur Verfügung zu stellen, damit sie die Welt schöner machen!“

TEXT Christian Dorbandt
FOTOS Christian Brandes