Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/in

Du weißt, wie wichtig eine gute Aussprache und richtige Atmung ist? Berührungsängste sind dir fremd, und du liebst den Umgang mit Menschen? Dann findest du den Beruf Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/in bestimmt interessant.

Worum geht’s?

Als Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/in bist du im medizinisch-therapeutischen, präventiven oder pädagogischen Bereich tätig. Wenn ein Mensch Probleme mit der Atmung, dem Sprechen oder der Stimme hat, kommst du zum Einsatz. Du behandelst sie nach ärztlicher Verordnung, arbeitest aber auch präventiv. Zum Beispiel gibst du Stimm- und Sprechschulungen für Menschen, deren Stimme berufsbedingt stark beansprucht ist, führst Fördermaßnahmen bei Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung durch, unterweist Schwangere in Atemtechniken oder gibst Kurse für Atem- und Stimmoptimierung. Zudem erhebst du Befunde, berätst deine Patient/innen und deren Angehörige über mögliche Behandlungsformen, planst Therapiemaßnahmen, setzt diese um und wertest sie aus.

Gute Voraussetzungen

Du hast eine gute Beobachtungsgabe, bist emphatisch und kontaktfreudig. Geduld und Ausdauer bei langwierigen Therapien sind kein Problem für. Du besitzt auch pädagogische Fähigkeiten. Außerdem kannst du Musik zu therapeutischen Zwecken einsetzen. Deutsch ist dein Lieblingsfach in der Schule.

Woraus besteht die Ausbildung?

Sprachbehindertenpädagogik | Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie | Methodisch-didaktische Fächer | Musische Fächer | Medizinische Fächer | Pädagogik | Psychologie | Berufs- und Rechtskunde

Welche Perspektiven gibt es?

Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du nach deiner Ausbildung auch ohne Hochschulzugangsberechtigung bestimmte Fächer studieren, zum Beispiel Logopädie, Rhetorik oder Heilpädagogik.

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Katharina Noß
FOTO Africa Studio / Shutterstock