REpower: „Wir brauchen überall neue Mitarbeiter “

REpower: „Wir brauchen überall neue Mitarbeiter “

René Rodewald ist bei REpower Systems in Husum für Ausbildung und Personalentwicklung verantwortlich. Im Interview mit ME2BE betonte er die Karrierechancen für Mechatroniker-Azubis: „Nach der Ausbildung stehen alle Türen offen. Onshore wie offshore, in Schleswig-Holstein wie im übrigen Bundesgebiet!“

Eckard Voß: Herr Rodewald, alle reden von der Energiewende, von grüner Energie, speziell von Windenergie. Dazu eine allgemeine Frage vorweg: Wie sehen Sie die Zukunft der Windenergie bei uns im Norden?

René Rodewald: In Schleswig-Holstein spielt die Windenergie schon immer eine große Rolle, da gerade an den Küsten mehr Wind weht als im Inland. Das Potenzial ist nach wie vor groß – durch neue Windeignungsflächen, die ausgeschrieben werden sollen und Repowering-Projekte, in denen viele ältere, leistungsschwache Windenergieanlagen
durch neue leistungsstärkere ersetzt werden.

Eckard Voß: Welche Perspektiven ergeben sich aus dem wachsenden Windenergieanlagen-Markt für Berufsstarter – sowohl in der Branche als auch in Ihrem Hause?

René Rodewald: Allein bei REpower sind derzeit über einhundert offene Stellen ausgeschrieben, die wir besetzen wollen. Ob in der Produktion, im Service, im administrativen Bereich oder in der Entwicklung, in allen Abteilungen werden Mitarbeiter gebraucht.

Eckard Voß: Welche Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet die REpower Systems SE Schulabgängern?

René Rodewald:  Wir bieten Ausbildungen zur Bürokauffrau beziehungsweise -kaufmann,
zur Fachkraft Lagerlogistik und zum Mechatroniker an. Die Weiterbildung geht dann zum Beispiel Richtung Mechatronikermeister oder staatlich geprüfter Techniker. Aber auch für andere Weiterbildungen ist REpower offen.

Eckard Voß: Was sollte ich als Schüler mitbringen, um erfolgreich in eine Zukunft bei der REpower Systems SE starten zu können?

René Rodewald:  Neben einem guten Hauptschulabschluss oder einem Realschulabschluss
sind Teamfähigkeit und technisches Verständnis wichtig. Je nach Ausbildung sollte man auch schwindelfrei sein, da Arbeiten in hundert Meter Höhe alltäglich sind.

Eckard Voß: Und zum Schluss eine persönliche und vielleicht etwas provokante Frage: Was würden Sie einem Freund antworten, der die Meinung vertritt, dass Windenergieanlagen das Landschaftsbild stören?

René Rodewald:  Meiner Meinung nach leisten wir mit der Windkraft einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und mittlerweile gehören Windenergieanlagen auch zum Landschaftsbild von Schleswig-Holstein. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die Windenergieanlage vor meiner Haustür einem Atom- oder Kohlekraftwerk vorziehen.

Bild: REpower