Analytische Köpfe gern gesehen

Mussten deine Eltern die Schraubenzieher verstecken, damit du nicht alles auseinanderbaust, um zu schauen, ob da nicht doch kleine Männchen im Radio versteckt sind? – Dann bist du genau richtig bei den Informationselektronikern des NDR.

„Wer wissen will, warum der MP3-Player, der Computer oder der Fernseher nicht funktioniert, bringt genau die richtige Voraussetzung für den Beruf mit“, erklärt Edgar Kaminski, zuständig für die Ausbildung der Informationselektroniker beim NDR. „Bei uns können sich Bastler und Technikbegeisterte austoben.“

Riesige Mischpulte, unzählige Hörfunk- und Fernsehgeräte, Satellitenempfangsanlagen, EB-Kameras und vieles mehr warten tagtäglich darauf, eingerichtet, aufgebaut, geprüft und repariert zu werden. „Bei unseren Einstellungstests bekommen die jungen Leute zum Beispiel verschiedene Kabel, die einen Defekt haben“, verrät Kaminski. „Wer erkennt, mit was für einer Art Kabel er es zu tun hat und dann auch noch den Fehler findet, der punktet.“ Analytisches Denken ist in diesem Beruf ein Muss: „Was geht nicht, was funktioniert noch und was sollte das Gerät eigentlich können?“ sind wichtige Alltagsfragen.

Es wird natürlich nicht nur repariert, die Informationselektroniker kümmern sich auch um die EDV im Hause. Serversysteme und Computer müssen eingerichtet werden, neue Programme auf die Rechner gespielt werden, aber auch Telefonanlagen, Konferenzschaltungen und vieles mehr gehören zum Arbeitsalltag.

„Wir stellen auch sehr gerne junge Frauen ein“, ermutigt Kaminski auf der Suche nach weiblichem Nachwuchs. „Ich habe festgestellt, dass sie häufig genauso großes Interesse an Technik haben wie die Jungs, es wird ihnen nur „aberzogen“ – Zuhause oder im Freundeskreis.“