NORDGETREIDEs NEXT MÜLLER

NORDGETREIDEs NEXT MÜLLER

Interview mit Dominik Brasse, Auszubildender bei der Firma Nordgetreide in Lübeck-Schlutup.

Sabine Spatzek: Dominik, du machst eine Ausbildung als Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft. Der Name klingt ziemlich kompliziert…

Dominik Brasse: Früher hieß der Beruf Müller. Aber weil es inzwischen viel um die Arbeit an großen maschinellen Anlagen geht, also auch sehr viel Technik im Spiel ist, beschreibt der neue Name den Beruf wohl besser.

Wie bist du auf diese Ausbildung gekommen?

Aufmerksam geworden bin ich durch eine Anzeige von Nordgetreide in den Lübecker Nachrichten. Mir fiel dann ein, dass ein Kumpel von mir auch dort eine Ausbildung macht. Also habe ich ihn angerufen und mich später auch im Internet noch weiter über den Beruf informiert. Die Beschreibung der Tätigkeiten hat mir sehr zugesagt, vor allem die Arbeit mit Maschinen.

Wie ging es danach weiter?

Ich habe ganz normal meine Bewerbungsunterlagen zu Nordgetreide geschickt und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Atmosphäre war eigentlich recht locker. Dann habe ich noch drei Tage Praktikum gemacht und zwei oder drei Wochen später die Zusage für die Ausbildung bekommen.

Was hast du während der drei Tage Praktikum gemacht?

Das tägliche Programm, das was auch ein Azubi macht. Zum Beispiel Maisvollkorn absacken, das heißt in Säcke füllen und auf Paletten stapeln, oder bei der Reinigung der Maschinen mitmachen. Außerdem wurde ich im Betrieb herumgeführt und mir wurden einige der Maschinen erklärt.

War die Ausbildung dann so, wie du sie dir vorgestellt hattest?

Die Ausbildung war von Anfang an ein voller Erfolg. Hier kümmern sich alle sehr um die Auszubildenden, bei Fragen oder Sorgen finden wir immer ein offenes Ohr. Zu Beginn der Ausbildung gibt es jedes Jahr ein Treffen, bei dem sich die neuen Azubis kennen lernen können. Alle Azubis treffen sich außerdem regelmäßig einmal im Monat. Für alle Mitarbeiter veranstaltet der Betrieb jedes Jahr ein Sommer- und ein Weihnachtsfest.

Und die Berufsschule?

Wir haben pro Jahr zweimal sechs Wochen Blockunterricht in Wittingen bei Braunschweig. Die Kosten für die An- und Abreise, Schulunterlagen und Verpflegung übernimmt zum Glück Nordgetreide. Wenn man ein gutes mathematisches und technisches Verständnis mitbringt, ist die Berufsschule nicht so schwer. Richtig gebüffelt habe ich eigentlich nur vor den Zwischen- und Abschlussprüfungen.

Deine Ausbildung ist beendet. Wie geht es jetzt für dich weiter?

Ich werde übernommen, bin jetzt fest angestellt mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag.

Zu deinem Beruf gehört auch die Schichtarbeit. Was magst du am liebsten:
Früh-, Spät- oder Nachtschicht?

Ich arbeite am liebsten Spätschicht, das heißt von 14 bis 22 Uhr. Dann fühle ich mich nach der Arbeit noch fit, treffe mich ab und an noch mit Freunden und kann am nächsten Morgen schön ausschlafen.

TEXT Sabine Spatzek
FOTO Sabine Spatzek