Dachdeckerei Volker Thullesen: Schöne Räume, gut bedacht

Dachdeckerei Volker Thullesen: Schöne Räume, gut bedacht

Motivation, Förderung und Qualität. Den Grundstein für einen guten Mitarbeiter legt der Meisterbetrieb Volker Thullesen GmbH um den Geschäftsführer Lars Thullesen in Neumünster nicht nur mit einer guten Lehre. Im wahrsten Sinne des Wortes hilft der Betrieb schon viel früher. Und zwar mit dem Nachhilfe-Projekt „Grundstein“. Läuft es in der Schule mal nicht so rund, können Schüler in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Wipo und Erdkunde den Stoff nacholen – kostenfrei! Das ist nicht nur selbstlos, sondern sorgt vor allem für geeigneten Nachwuchs.

Dass Engagement für Lars Thullesen kein Fremdwort ist, merkt man schon an seinem Lebenslauf. Vier Meisterbriefe hat er: Dachdecker, Zimmerer, Klempner und Maurer. Mit 25 Jahren übernahm er dann den Betrieb seines Vaters, mittlerweile in dritter Generation. Sein Steckenpferd ist das interdisziplinäre gewerke-übergreifende Leistungsangebot der Firma. Anders als die meisten anderen handwerklichen Betriebe kann Thullesen aber nicht nur gewerkeübergreifende Arbeiten für den gesamten Hochbaubereich anbieten, sondern auch die Planung durch einen eigenen Architekten und Bauleitung.

Die Leute sind hier total nett und aufgeschlossen.

Dort eine Ausbildung zu machen, ist ein Highlight, denn Motivation, Förderung und Schulung der Mitarbeiter und Azubis stehen für Lars Thullesen ganz oben auf der Agenda. „Die Leute sind hier total nett und aufgeschlossen. Ich fühl mich sehr wohl“, sagt Florian Witte, der im dritten Ausbildungsjahr ist und von dem Nachhilfe-Projekt „Grundstein“ profitiert hat.

Allerdings muss jeder Bewerber auch einen Einstellungstest bestehen. „Das waren schon schwierige Fragen zur Allgemeinbildung, Mathe, logisches Denken, Physik usw. Beim ersten Mal habe ich es auch nicht gepackt, aber Herr Thullesen hat mir geholfen und mir eine zweite Chance gegeben. Und dann hat es geklappt“, freut sich Florian noch heute. Derzeit gibt es fünf Auszubildende, die reihum mit den Gesellen auf die Baustellen fahren.

EIn Dachdecker bei der Arbeit auf einem Dach.

Thullesen hat einfach ein besonderes Profil. Die Firma betreut die unterschiedlichsten Projekte, vom sanierungsbedürftigen Denkmal bis zum kompletten Neubau, und verbindet planerische, handwerkliche sowie organisatorische Tätigkeiten. Auch nicht-technische Aspekte wie zum Beispiel Wirtschaftlichkeit und Wohnkomfort, Werterhalt oder Wertsteigerung werden mit einbezogen.

Dieser ganzheitliche Gedanke wird auch schon mit dem Firmenzeichen von Thullesen deutlich. Es ist wie der Buchstabe T geformt. Dieses Symbol steht nicht nur für den Namen Thullesen. Es steht auch für Werte, denen sich der Betrieb verpflichtet hat. Dazu gehören unter anderem Traditionsbewusstsein und Einsatz moderner Technologien, Tatkraft, Talent und Tüchtigkeit ebenso wie Transparenz in puncto Kosten, Tempo und Termintreue.

Damit das „Familienunternehmen“ auch weiterhin Bestand hat, setzt Lars Thullesen auf qualifizierten Nachwuchs und Motivation seiner etwa 30 Mitarbeiter. Der Umgang ist respektvoll und von Sachverständnis geprägt. „Herr Thullesen ist schon Chef, aber wenn was ist, kann man zu ihm gehen, was super ist“, findet Florian. Er profitierte damals im Fach Mathematik von dem Grundstein-Projekt. 2010 startete Thullesen diese Nachhilfe.

„Ursprünglich hatten wir mit Hauptschülern angefangen, heute sind es Jungen und Mädchen von allen möglichen Schulformen und Klassen“, erklärt Ingo Bublitz, der als Nachhilfelehrer fest bei Thullesen angestellt ist. „Ingo hat mir früher schon Nachhilfe gegeben. Dann sind wir uns über den Weg gelaufen und haben dieses Projekt ausgebrütet, denn die Bewerbungen für unser Unternehmen hatten mich bis dato immer demotiviert“, erinnert sich Thullesen. Mittlerweile nehmen rund 60 Schüler das Angebot in Anspruch. Sechs Tage die Woche unterrichtet Bublitz drei bis vier Schüler in einer Gruppe für anderthalb Stunden. „Da ist Ingo mit 4 Gruppen am Tag gut ausgelastet“, weiß Thullesen.

Filiz Tasgin (15), Melissa Ataseven (15) und Mohammet Emin Cakrak (15) kommen wie alle anderen einmal die Woche und holen Mathe nach. „Hier lässt es sich viel leichter lernen. Es ist ruhiger und ich verstehe das alles viel besser“, sagt Melissa. Allerdings gibt es ein paar Auflagen, denn dieser kostenfreie Service ist für diejenigen, die wollen, aber nicht können, aber nicht für diejenigen, die können, aber nicht wollen. Soll heißen: Wer zu spät kommt oder schwänzt, bekommt eine Verwarnung, beim zweiten Verstoß folgt der Verweis. „Es gibt einfach genug Schüler, die diese Hilfe wirklich wollen“, sagt Thullesen. Wichtig: Diese Nachhilfe ist für alle da.

Ihr wollt genauer wissen, was ein Dachdecker alles macht? Dann liked bei Facebook die Firmen-Seite. Auf der Chronik ist dann ein cooler Film zu sehen.

Werkzeug auf einer Werkbank.

Volker Thullesen ist ein Meisterbetrieb

Volker Thullesen bietet das gesamte Spektrum, von der Reparatur über Modernisierung und Sanierung bis zum schlüsselfertigen Neubau. Dazu gehören unter anderem die Errichtung von Dachkonstruktionen, Steildacheindeckungen, Grün- und Flachdachinstallationen im Alt- sowie Neubau, Wand-, Gauben- und Schornsteinbekleidungen, Wärmedämmarbeiten, Tischlerarbeiten, Tür- oder Fenstereinbau, Dachgeschossausbau, Kellerab- dichtungen, Montage und Reparatur von Dachrinnen, Fallrohren sowie Erdleitungen, Bau von Sickergruben, Mauerwerks- und Trockenbau bzw. Innenausbau, Restauration von denkmalgeschützten Bauten, Beton- und Pflasterarbeiten sowie Fliesenarbeiten. Mit diesem umfassenden Angebot schafft, gestaltet und erhält Thullesen im Auftrag seiner Kunden Immobilien von Wert.

ERZÄHL MAL…

Ein junger Mann in Arbeitskleidung sitzt auf einem Dach.

Florian macht eine Ausbildung zum Dachdecker

Er brauchte in Mathe ein bisschen Hilfe und bei der Firma Volker Thullesen hat Florian Witte sie mit dem Nachhilfeprojekt „Grundstein“ bekommen. „Mir hat das extrem geholfen“, weiß Florian. Er ist jetzt im dritten Ausbildungsjahr und ihm war von Anfang an klar, dass er etwas Handwerkliches machen wollte.

Ich fühl mich hier einfach echt wohl.

„In den Osterferien habe ich dann ein zweiwöchiges Praktikum bei Thullesen absolviert und das mir sehr viel Spaß gemacht. Dass mir Herr Thullesen bei dem Einstellungstest eine zweite Chance gegeben hat, war total nett“, findet er. Jedes halbe Jahr sind die Azubis mit einem anderen Gesellen auf den Baustellen unterwegs. „Bisher habe ich nur aufgeschlossene und nette Kollegen kennengelernt. Ich fühl mich hier einfach echt wohl“.

Ein junger Mann in Arbeitskleidung steht auf einem Krahn.

Niklas macht eine Ausbildung zum Dachdecker

Ein paar Freunde von ihm sind auch im Handwerk und für Niklas Karstedt stand nach einigem Hin und Her fest, dass die Dachdecker-Lehre das Richtige für ihn ist. „Ich hatte bisher nur Gutes über die Firma gehört. Dann habe ich mich beworben und wurde sofort genommen“, erinnert sich Niklas.

Am meisten gefällt mir die Arbeit an der frischen Luft.

Das war nach seinem Realschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,8 die einzige Bewerbung, die er abgeschickt hat. Eine Ausnahme, wie er selbst weiß. „Am meisten gefällt mir die Arbeit an der frischen Luft. Klar, im Winter ist das schon manchmal hart. Man muss ständig aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Aber mir macht die Arbeit einfach Spaß. Ich bin körperlich tätig und es ist sehr vielfältig“, findet Niklas. Zudem gefällt ihm, dass die Kollegen richtig nett sind und er dort eine gute Ausbildung erhält.

TEXT Kim Schöffler
FOTOS Volker Thullesen Meisterbetrieb