Vielseitig. Interessant. Menschlich.

Vielseitig. Interessant. Menschlich.

Die UKSH-Akademie stellt ihre Ausbildungsberufe auf dem Schülerkongress vor.

Mit 650 Ausbildungsplätzen und über 3.000 Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ist die UKSH Akademie die größte Einrichtung ihrer Art in Schleswig-Holstein. Acht Ausbildungsberufe bietet die Akademie an: Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebamme / Entbindungspfleger, Diätassistenz, Anästhesietechnische Assistenz, Operationstechnische Angestellte, Medizinisch-Technische Assistenz Radiologie und Medizinische Fachangestellte. Zusätzlich können (Fach-)Abiturienten seit Wintersemester 2014/15 zusätzlich ein Bachelorstudium Pflege an der Universität zu Lübeck aufnehmen. Beim Schülerkongress im November 2014 konnten sich Schulklassen über die spannende Welt der Gesundheitsberufe informieren. 

„Ich möchte auf jeden Fall später etwas mit Menschen machen“. Fragt man Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen nach ihrem Berufswunsch, fällt dieser Satz ziemlich häufig. Doch in welchen Berufen steht die Arbeit mit Menschen im Vordergrund? „Ganz bestimmt trifft dies auf die Berufe im Bereich Gesundheit und Pflege zu“ meint die Organisatorin des Schülerkongresses, Doris Scharinger, von der UKSH Akademie. „Am heutigen Tag öffnen wir unsere Türen und informieren Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildungsmöglichkeiten an unserer Akademie und das möglichst lebendig. Sie können ihre Fragen heute direkt an einige unserer Auszubildenden richten.“

In den Räumen der Akademie im dritten Stock des Kieler Schlosses erleben die Schüler eine Art „Berufe-Speed-Dating“. In drei Blöcken werden den Gruppen die einzelnen Ausbildungsberufe vorgestellt. Zwischendurch gibt es ausreichende Pausen und Verpflegung im Foyer. Dort informieren Stelltafeln und Info-Stände über die Ausbildungswege … und die echten Azubis stehen Rede und Antwort.

MFA-Azubis: Laura von Brocken (li.) und Katharina Stuhr

MFA-Azubis: Laura von Brocken (li.) und Katharina Stuhr

Laura von Brocken (20) und Katharina Stuhr (20) haben sich nach ihrem Mittleren Abschluss für eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten entschieden. Sie tragen weiße Stationskleidung und beantworten bereitwillig alle Fragen. „Was wir den Schülern empfehlen, ist, vorher ein Praktikum zu machen“ berichtet Laura. „Ich habe eines im Klinikum Itzehoe gemacht. Danach war ich mir sicher, dass ich mich im Gesundheitsbereich wohlfühlen werde.“ Gleichzeitig erzählt Katharina einer Schülerin aus ihrem Alltag: „Die Ausbildung ist vielseitig und unglaublich interessant. Alle vier Monaten kommen wir auf eine neue Station. HNO, Augenheilkunde, Pathologie – wir sammeln viele Eindrücke und lernen alles über Patientenbetreuung, aber auch über Verwaltungsaufgaben und Personaldisponierung. Die Atmosphäre ist fürsorglich und angenehm.“

OTA-Azubi: Jasmin Malzkorn

OTA-Azubi: Jasmin Malzkorn

Ein paar Meter weiter stellen sich Jasmin Malzkorn (21) und Kim Adam (35) den Schülerfragen. Sie sind in grüner OP-Kleidung erschienen und tragen sogar einen Haarschutz. Ihr Ausbildungsberuf lautet: OTA – Operationstechnische Angestellte. „Wir werden auf die Arbeit im Operationssaal vorbereitet“ erzählt Jasmin den neugierigen Kids. „und müssen später bei OP’s assistieren. Deshalb lernen wir Instrumentenkunde, alles über Hygiene und natürlich Operationen. OTA’s benötigen jede Menge Fachwissen, deshalb ist der Lernaufwand hoch. Aber es macht auch unheimlich viel Spaß im Team mit Ärztinnen und Ärzten zusammenzuarbeiten. Dort spüre ich wirklich, dass ich gebraucht werde. Und das ist ein schönes Gefühl!“ Und wie ist das bei einer OP? Wird einem da nicht schlecht? „Am Anfang wirken die Gerüche und Geräusche im OP-Saal etwas fremd“ sagt Kim. „Doch daran habe ich mich schnell gewöhnt. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich habe Spaß daran, mit meinen Händen zu arbeiten und möchte die Ausbildung unbedingt erfolgreich abschließen.“

Aufgrund des demographischen Wandels und des medizinischen und pflegerischen Fortschritts kommt der Ausbildung der eigenen Nachwuchskräfte eine hohe Bedeutung zu. „Für uns als Akademie bedeutet das, neue Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, Trends zu setzen und Zukunftsträchtiges von kurzfristigen Moden zu unterscheiden. Unser Selbstverständnis ist, dass wir uns als Organisation immer wieder auf veränderte Anforderungen einstellen und die Menschen auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Anja Vollack, Kaufmännische Geschäftsführerin der Akademie.

OTA-Azubi: Kim Adam

OTA-Azubi: Kim Adam

Das UKSH, größter Arbeitgeber Schleswig-Holsteins, bietet erstaunliche Fakten: Auf jährlich rund 400.000 Patienten kommen 3.600 Pflegekräfte. Tendenz steigend. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies: Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, hohe Qualität der Ausbildung, attraktive Ausbildungsvergütung sowie umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Der Schülerkongress findet jedes Jahr im November statt. Für 2016 können interessierte Schulklassen sich gerne jetzt schon anmelden.

TEXT Christian Dorbandt
FOTOS Christian Dorbandt